Nachfrage nach Sarg-Rasen-Gräbern steigt
Friedhofsträger übernimmt dafür die Grabpflege auf dem Wolfgangsfriedhof
ELLWANGEN (sj) - Ob Urnengemeinschaftsfeld oder Sarg-Rasen-Gräber – die Nachfrage nach einer pflegefreien Bestattung steigt. Die katholische Gesamtkirchengemeinde Ellwangen bietet jetzt auf dem Friedhof bei Sankt Wolfgang diese neuen Bestattungsmöglichkeiten an.
„Wie sich alles in der Gesellschaft verändert, verändert sich auch die Einstellung zum Sterben und zum Tod“, sagte Pfarrer Michael Windisch bei einem Pressetermin am Dienstag. Damit veränderten sich auch die Formen der Bestattung. „Wir haben seit Jahren mehr Urnenals Erdbestattungen. Darauf haben wir reagiert.“
In der Vergangenheit gab es immer wieder Nachfrage nach Grabpflege durch die Friedhofsverwaltung. Deshalb wurde im März 2016 ein Urnengemeinschaftsfeld angelegt. Dabei werden Stein und Bepflanzung vom Friedhofsträger angebracht und gepflegt. „Die Gräber werden sehr gut nachgefragt“, sagte Thomas Freymüller, stellvertretender Leiter beim katholischen Verwaltungszentrum. Inzwischen wurde eine Erweiterungsfläche gefunden. Die Ruhefrist beträgt 15 Jahre.
Doch es gibt auch Menschen, die nicht in einer Urne, sondern im Sarg bestattet werden wollen und wünschen, dass der Friedhofsträger die Grabpflege übernimmt, weil ihre Angehörigen nicht mehr am Ort wohnen. Dem hat die katholische Gesamtkirchengemeinde Ellwangen nun Rechnung getragen. Auf dem Friedhof bei Sankt Wolfgang wurden zwei Reihen so genannter Sarg-Rasen-Gräber angelegt, die zur Jahresmitte in Betrieb genommen wurden. In diesen 76 Gräbern (auf jeder Seite 38) sind insgesamt 114 Bestattungen möglich. Die Gräber sind ganz normale Erdbestattungsgräber und haben eine Ruhezeit von 20 Jahren.
Dabei kann man wählen zwischen einem klassischen Reihengrab (für eine Person) und einem Tiefenwahlgrab, in das zwei Särge übereinander kommen (beispielsweise für Eheleute). Doppel-Grab kann auch über die Ruhezeit hinaus verlängert und als Familiengrab genutzt werden. „Das hat den Vorteil, dass die Pflege komplett vom Friedhofsträger erfolgt“, so Thomas Freymüller. Diese Rasengräber haben nur einen Stein, aber keine Grabeinfassung, und werden von Friedhofsleiter Martin Aurnhammer und seinen Mitarbeitern Kaspar Uhrle und Waldemar Renn mit Rasen eingesät und gemäht. Die erste Bestattung war bereits.
Die Gebühr für ein Sarg-RasenWahl-Grab liegt bei 2100 Euro, die für ein Sarg-Rasen-Reihen-Grab bei 1850 Euro. Die Pflege ist inklusive. ELLWANGEN (ij) - Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat Richterin am Landgericht
zur Vorsitzenden Richterin am Landgericht ernannt. Grimm-Hanke ist in Aalen geboren, absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Rechtspflegerin und studierte dann Rechtswissenschaft in Würzburg. Hier leistete sie auch den Referendardienst. Im November 2003 legte sie das zweite juristische Staatsexamen ab. 2004 trat sie als Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Heilbronn in den höheren Justizdienst ein und wechselte im Dezember des gleichen Jahres zur Staatsanwaltschaft
Grimm-Hanke Ursula
Ellwangen. Nach der Elternzeit wurde Grimm-Hanke Richterin bei den Amtsgerichten Heidenheim und Aalen und 2008 zur Richterin am Amtsgericht ernannt. 2012 folgte die Versetzung ans Landgericht Ellwangen. Von 2015 bis 2016 war sie an einen Zivilsenat des Oberlandesgerichts Stuttgart abgeordnet. Bereits 2015 hatte sie die Aufgabe der Ausbildungsleiterin für Rechtsreferendare übernommen. Neben dieser Tätigkeit ist GrimmHanke in der 4. Zivilkammer für allgemeine Zivilsachen und speziell für Ansprüche aus Bank- und Finanzgeschäften sowie aus Kapitalanlageberatung zuständig.