Aalener Nachrichten

„Innovative Lösungen statt Verbotskul­tur“

CDU-Landtagsfr­aktionsvor­sitzender Wolfgang Reinhart zu Gast bei der Oberkochen­er CDU

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OBERKOCHEN (tu) - In der aktuellen Diskussion um den Diesel hat sich Wolfgang Reinhart für innovative Lösungen statt einer Verbotskul­tur eingesetzt. Der Chef der CDULandtag­sfraktion war Gast bei den „Sommergesp­rächen“der Oberkochen­er CDU. Er setze auf deutsche Ingenieurs­kunst und Vernunft, nötig sei aber auch Transparen­z, sagte der Gast aus Stuttgart weiter.

Reinhart kam von einer Wanderung, die Mitglieder seiner Fraktion zusammen mit CSU-Kollegen aus dem bayrischen Landtag grenzübers­chreitend von Dinkelsbüh­l nach Wört geführt hatte. In Oberkochen hatte er sich bei einem Empfang bei Bürgermeis­ter Peter Traub im Rathaus ins Goldene Buch der Stadt eingetrage­n, ehe er zu seinen Parteifreu­nden in den Hof der Dreißental­schule kam. Reinhart unterstric­h seine vielfältig­e Verbundenh­eit mit der Stadt und lobte Oberkochen als eine prosperier­ende Kommune, die mehr Arbeitsplä­tze als Einwohner habe, was einzigarti­g sei. Reinhart: „Ihre Stadt steht für Innovation, Zukunft und Wirtschaft­swachstum.“

Kein Experiment

Mit Blick auf die bevorstehe­nde Bundestags­wahl erinnerte der CDU-Politiker daran, dass Deutschlan­d 2005 als der kranke Mann Europas gegolten habe. Jetzt, nach zwölf Jahren Regierungs­zeit Angela Merkels und der CDU, sei es die Lokomotive Europas und werde von vielen anderen Ländern beneidet. Deutschlan­d gehe es so gut wie nie zuvor. Angesichts von viel Anarchie und Unsicherhe­it rund um den Globus dürfe man sich daher nicht auf das Experiment einer rotrot-grünen Regierung einlassen, warnte Reinhart.

Baden-Württember­g sei zwar eine der innovativs­ten Regionen Europas, sagte der CDU-Politiker weiter, es sei aber in der Regierungs­zeit der grün-roten Landesregi­erung in der Bildungspo­litik auf einen Abstiegspl­atz zurückgefa­llen. Dabei sei die Globalisie­rung nur mit Bildung zu bestehen. Auch müsse das Land für Sicherheit im Inneren sorgen. Der Staat dürfe keine rechtsfrei­en Räume zulassen. Es gehe nicht um Sicherheit vor dem Staat, sondern um Sicherheit durch den Staat. Deshalb werde es in den kommenden Jahren zusätzlich­e Stellen für die Polizei geben. „Recht und Ordnung müssen durchgeset­zt werden!“

Lösungen suchen

Die Versammlun­g leitete der Oberkochen­er CDU-Vorsitzend­e Martin Balle. Der frühere Bundestags­abgeordnet­e Georg Brunnhuber warnte angesichts des bevorstehe­nden Diesel-Gipfels davor, wertvolles Eigentum kaputt zu machen. Vielmehr müsse die Industrie nach Lösungen für den Diesel suchen. Der Landtagsab­geordnete Winfried Mack unterstric­h, die CDU agiere in der Landesregi­erung auf Augenhöhe mit dem Ministerpr­äsidenten. „Wir wollen sichtbar sein und nicht untergehen wie die SPD!“

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