Varta Microbattery blickt stolz auf hervorragende Auszubildende
Fünf junge Menschen beenden Lehre mit Bravour – Tarifvertrag garantiert Übernahme
ELLWANGEN (fwi) - Die Varta Microbattery GmbH ist stolz auf ihren Nachwuchs. Fünf ihrer Lehrlinge haben ihre Ausbildung vor kurzem mit hervorragenden Zensuren abgeschlossen. Alle werden übernommen. Zu verdanken haben die Auszubildenden dies neben der nach eigenen Angaben großartigen Geschäftsentwicklung bei Varta auch der tarifvertraglich garantierten unbefristeten Übernahme. In welchem Beruf sie nach ihrer sogar verkürzten Ausbildung tätig sein werden, kann allerdings nicht garantiert werden.
Über 300 Bewerbungen gehen für jedes neue Ausbildungsjahr bei Varta Microbattery ein. Ungefähr zehn Bewerber erhalten eine Stelle. Für die gesamte Ausbildung investiert das Unternehmen gut eine halbe Million Euro pro Jahr, hebt Ausbildungsleiter Richard Baumann hervor. Zusammen mit Tobias Schäffler und Willi Wallkum betreut er den Nachwuchs. „Es gehört zu den schönsten Aufgaben, die jungen Leute zu gewinnen und zu begleiten“, so Baumann.
Alle Abteilungen durchlaufen
Nach ihrem Realschulabschluss an Sankt Gertrudis zog es Eva Löffelad zum Ellwangener Traditionskonzern. Nach drei Jahren schließt sie ihre Ausbildung als Industriekauffrau mit Bravour ab. „Ich habe die kompletten Abteilungen durchlaufen und viel gelernt“, erzählt die 19-Jährige. Seit Januar ist sie als Assistentin des Chief Financial Officer, also des Finanzvorstands, tätig.
Mit Eva Löffelad haben auch Franziska Haller und Hannah Zeller eine Ausbildung bei Varta Microbattery begonnen. Sie verwirklichen ihre Liebe zum Praktischen. Franziska Haller hat sich für eine Lehre zur Industriemechanikerin entschieden. Hannah Zeller darf sich nun Werkzeugmechanikerin nennen. Die Chance auf eine verkürzte Ausbildungszeit aufgrund ihrer herausragenden schulischen Leistungen erhielten beide. Ebenso wie Mitauszubildender Marco Keil. Nach ihrer Lehre werden sich ihre Wege trotzdem kurzfristig trennen.
Franziska Haller kehrt zurück auf die Schulbank. Ab September wird sie ihre Fachhochschulreife nachholen. Viele Auszubildende haben den Wunsch, sich nach ihrer Lehre weiterzubilden, weiß Ausbildungsleiter Richard Baumann. Sehr zuversichtlich ist er aber im Hinblick auf die „Rückkehrquote“. Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen, komme innerhalb von fünf Jahren wieder zurück. Nach ihrer zweiten Schulzeit soll es auch für Franziska Haller wieder zurück zur Varta Microbattery gehen, um ein duales Maschinenbaustudium zu beginnen. Tobias Halt wird nach seiner Lehre Elektroniker für Automatisierungstechnik bleiben – zunächst.
Hannah Zeller wird Maschinenfahrerin bleiben, weil sie noch nicht in ihrem Ausbildungsberuf arbeiten kann. So ergeht es auch Marco Keil. Deshalb hat er nach seiner Lehre als Industriemechaniker das Unternehmen bereits verlassen. „Wir hätten Marco Keil gerne behalten“, bedauert Baumann. Trotz der garantierten Übernahme nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung kann der Betrieb nicht sicherstellen, die Auszubildenden in ihrem erlernten Beruf zu beschäftigen. Der Tarifvertrag mit der IG Metall sichert die Übernahme, nicht aber den Erhalt einer Stelle im erlernten Beruf. Man könne nicht immer jemanden ausbilden, der dann einen anderen in seiner Position beerbt, so der Ausbildungsleiter. Mit Geduld auf beiden Seiten sei aber schon viel erreicht worden; das Berufsleben biete sehr viel Veränderungspotenzial, nicht nur bei Varta Microbattery.