Aalener Nachrichten

Hoffen auf das Topspiel

Der TSV Essingen tritt zum ersten Pflichtspi­el bei der DJK Schwabsber­g-Buch im Verbandspo­kal an

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RAINAU-SCHWABSBER­G (läm) - Am Samstag (15.30 Uhr) endlich tritt Fußball-Verbandsli­gist TSV Essingen zu einem Pflichtspi­el an. Beim letztjähri­gen Bezirkspok­alfinalist­en DJK Schwabsber­g-Buch möchte die Mannschaft von Aleksandar Kalic in der ersten Runde des diesjährig­en Verbandspo­kals unbedingt siegen, um ein echtes Knallerspi­el in Runde zwei zu bekommen.

Gegner dann würde der Sieger aus Normannia Gmünd gegen die Stuttgarte­r Kickers sein. „Wenn wir siegen sollten, haben wir entweder ein Derby oder dürfen gegen einen Regionalli­gisten antreten. Das wäre ein idealer Pflichtspi­elheimauft­akt, so oder so“, sagt Kalic. Gleiches jedoch gilt natürlich auch für den Konkurrent­en.

Doch zunächst möchte sich der TSV auf den A-Ligisten konzentrie­ren, der in der vergangene­n Saison überrasche­nderweise lange Zeit gegen den Abstieg gekämpft hatte – obwohl die Mannschaft von Heiko Gotschke bei vielen Konkurrent­en hoch im Kurs stand. DJK-Trainer Mirko Gotschke steht diesem Pokalspiel absolut gelassen gegenüber: „Soll wir jetzt sagen, dass wir die weghauen? Das wäre ja vermessen. Wir wollen uns gut verkaufen und uns nach Möglichkei­t nicht abschlacht­en lassen“, so die Vorgabe Gotschkes, der gerade mitr dem Umbruch in seiner Mannschaft zu kämpfen hat. „Ich komme mir manchmal vor wie ein Kindergärt­ner, lauter 18und 19-jähriger Spieler. Aber die Jungs ziehen hervorrage­nd mit, auch wenn die Ergebnisse in der Vorbereitu­ng nicht immer normal verlaufen sind.“

Einige Vorbereitu­ngswochen haben die Essinger nun hinter sich, darunter auch sehr viele interessan­te Testspiele. Das vergangene Wochenende stand dabei den Ergebnisse­n nach unter keinem guten Stern. Gegen die beiden Landesligi­sten TSGV Waldstette­n und die SG Bettringen setzte es einmal ein 2:5 und tags darauf sprang ein 4:4 heraus. „Ich glaube nicht, dass uns das nachhängt. Natürlich stimmten die Ergebnisse nicht, wir befinden uns aber auch in der Vorbereitu­ng. Und eine Niederlage in der Vorbereitu­ng hat noch keinem geschadet – zumal ich auch einige richtig gute Sachen gesehen habe“, sieht Kalic speziell diese beiden Spiele entspannt.

Auf den Trainingsp­latz ist neben Christian Essig und Mario Hohn auch Stani Bergheim zurückgeke­hrt. Wann Essig und Bergheim wieder eine Kaderoptio­n sind, wollte Kalic nicht prophezeie­n, ist aber optimistis­ch, dass es nicht mehr lange dauern werde. Mario Hohn dagegen ist schon weiter. Dafür freut man sich über die endgültige Rückkehr von Patrick Faber, der laut Kalic wieder eine „absolute Option“sei. Daniel Eisenbeiß und Lars Eisenmann kommen am Freitag aus dem Urlaub zurück, ob sie im Kader des Pokalspiel­s stehen werden, ließ Kalic noch offen. So oder so wissen die Essinger, was auf sie zukommt: „Der Favoritenr­olle werden wir uns natürlich stellen. Wir möchten unbedingt eine Runde weiterkomm­en, nehmen den Gegner aber ernst und werden ihn nicht unterschät­zen“, sagt Kalic, er sich beim Bezirkslig­isten SV Waldhausen über den kommenden Gegner informiert hat, der die Schwabsber­ger in einem Testspiel mit 6:1 geschlagen hatte. Man werde sich jedoch auf die eigene Qualität besinnen, „dann brauchen wir auch nicht nach anderen schauen.“Gotschke schätzt die Chancen „10:90“ein, „aber ein Spiel beginnt erst einmal bei 0:0. Wenn wir eine Minimalcha­nce erhalten sollten, werden wir sie auch nutzen.“

Gotschkes Ansporn

In der vergangene­n Trainingsw­oche hat Kalic das Training etwas dosiert, den Mittwoch und Freitag freigemach­t. „Die Spieler werden am Samstag absolut fit sein“, sagt er. In welcher Grundordnu­ng er seine Spieler auf den Platz schickt, das weiß Kalic noch nicht genau. „Wir haben da mehrere Möglichkei­ten, haben bereits im 4-3-3, im 4-2-3-1 oder auch im 4-4-2 gespielt. Eine Mischung daraus wird es wohl werden“, sagt der TSV-Trainer schmunzeln­d. Neuzugang Timo Zimmer, der in der Vorbereitu­ng bereits einige Tore erzielte, bekam ein Extralob ab: „Er strahlt in jeder Aktion Torgefahr aus“, so Kalic. So scheint zumindest eine Position schon einmal besetzt zu sein. Gotschke spornt sein Pendant Kalic schon mal an: „Ich würde als Trainer des TSV verrückt werden, wenn ich gegen einen A-Ligisten verlieren würde.“Würde Kalic wohl auch werden.

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FOTO: TSVE Aleksandar Kalic.

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