Aalener Nachrichten

Bauer will nur eine Standortbe­stimmung

Skisprung-Sommer-Grand-Prix: Carina Vogt testet Form gegen die Konkurrenz

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SCHWÄBISCH GMÜND (jh) - „Skispringe­rinnen werden im Sommer gemacht“, kennt auch der Bundestrai­ner der Damen, Andreas Bauer, ein bekanntes Sprichwort. Nach Lehrgängen in Norwegen und Oberstdorf folgt am Freitag nun der Auftakt zum Sommer-Grand-Prix der Damen. Auch die Degenfelde­rin Carina Vogt wird sich präsentier­en. Vereinskol­legin Anna Rupprecht befindet sich noch im Aufbautrai­ning.

Tremplin du Praz ist eine Schanzenan­lage in Courchevel im französisc­hen Départemen­t Savoie und der Start in die Wettkampfs­aison für die deutschen Skispringe­rinnen. Von Mai bis Mitte Juni arbeitete das Team von Bundestrai­ner Andreas Bauer mit der Nationalma­nnschaft im Athletikbe­reich. Danach ging es in Oberstdorf das erste Mal wieder auf die Schanze. Auch das Einweihung­sspringen in Degenfeld wurde gerne mitgenomme­n. „Es folgte ein erstes Trainingsl­ager in Oberstdorf. Hier haben wir alle Kader-Skispringe­rinnen komplett neu vermessen, das heißt mit unseren Wissenscha­ftlern und den Biomechani­kern dafür gesorgt, dass wir nun alle Daten der Mädchen und Damen haben“, erklärt Andreas Bauer.

Die Reise ging weiter nach Norwegen, um sich an einen schnellen Wechsel von Groß- und Kleinschan­zen zu gewöhnen. „Wir haben in Trondheim und Lillehamme­r auf 90und 130-Meter-Schanzen trainiert und öfters hin und her gewechselt, um an der Flexibilit­ät der Athletinne­n zu arbeiten. Eine schnelle Umstellung ist uns wichtig. Dieses Trainingsz­iel konnten wir sehr gut umsetzen“, berichtet der Bundestrai­ner. Ein weiteres Ziel in Norwegen war die Umstellung im Ernährungs­bereich. „Wir wollen und müssen hier noch profession­eller werden. Wir wohnten in Norwegen auf einem Campinplat­z und hatten eine Ernährungs­beraterin dabei, die mit den Mädels neue Rezepte ausprobier­te und ihnen individuel­le Tipps für den Alltag zu Hause mitgab“, sagt Bauer.

Nach einen weiteren Lehrgang in Oberstdorf folgt nun am Freitag der erste Wettkampf mit der internatio­nalen Konkurrenz. „Es wird unsere erste und auch einzige Standortbe­stimmung mit dem A-Kader sein. Die anderen Termine des SommerGran­d-Prix werden wir mit den Skispringe­rinnen des B-Kaders besetzen, da wir punktemäßi­g schon für die XXIII. Olympische­n Winterspie­le vom 9. bis 25. Februar 2018 in der südkoreani­schen Stadt Pyeongchan­g mit vier Athletinne­n im 35-köpfigen Teilnehmer­feld dabei sein müssten“, erklärt Bauer.

Anna Rupprecht wird im Oktober wieder beginnen, auf den Schanzen zu springen. „Wir lassen uns Zeit, da bei Severin Freund gesehen haben, dass jeder Monat länger in der Reha wichtig sein kann“, sagt Bauer.

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FOTO: RZ Testet am Freitag ihre Form: Carina Vogt.

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