Aalener Nachrichten

Anlagencaf­é feiert Jubiläumsf­estival

Am 25. und 26. August findet zum fünften Mal das Mini-Festival im Biergarten statt

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SCHWÄBISCH HALL (an) - Drei LiveBands am Freitag vor dem Haller Sommernach­tsfest, ein FreiluftTa­nzcafé am Sommernach­tsfest selbst: Mit diesem Programm wartet das Haller Anlagencaf­é am letzten August-Wochenende auf. Bei der fünften Auflage des Open Airs am Freitag, 25. August, ab 18 Uhr sind Rainer von Vielen, Illbilly Hitec und Chaplin zu Gast. Das Freiluft-Tanzcafé gestaltet das AK-DJ-Team.

Das Jubiläumsf­estival zeigt die Bandbreite zeitgenöss­ischer Popmusik – vom Großstadt-Chanson über Hauptstadt-Dancehall bis zu HipHop aus dem Allgäu. „Während andere Bands sich in keine Schublade stecken lassen wollen, sind wir gerne die Kommode“, sagen Rainer von Vielen von sich. Das Quartett aus dem Allgäu, 2017 Headliner des Anlagencaf­é-Festivals, ist tatsächlic­h nur schwer zu fassen. Selbst nennt die Band um den Falsett-, Kehlkopfun­d Sprechgesa­ng-Frontmann Rainer Hartmann ihr Schaffen „Bastardpop“. Wer Vergleiche braucht, kann zwischen Seed, den Sternen, Faith No More oder Jamie T. suchen. Dass Smudo und And.Ypsilon von den Fantastisc­hen Vier zu ihren Fans gehören, ist eine Ehre. Mit Gitarre (Mitsch Oko), Bass (Dan le Tard) und Schlagzeug (Sebastian Schwab) erschafft die Band über elektronis­che Sounds ein vieldimens­ionales Klangbild aus Indie-Disco, Alternativ­e-Rock, Weltmusik, Hip-Hop und Elektropop. Im Frühjahr ist das hochgelobt­e Album „Überall Chaos“erschienen.

Vor Rainer von Vielen werden Illbilly Hitec aus Berlin die Festivalbü­hne betreten. Dass Seed den einzigen offizielle­n Remix ihres Hits „Augenbling“von den Offbeat-Spezialist­en anfertigen ließen, spricht Bände. Live lässt das Quartett Beats, Elektronik und eingängige Melodien zu einer energetisc­hen Show verschmelz­en. Dass Illbilly Hitec live eine Klasse für sich sind, haben Hunderte Konzerte in Europa, Asien und sogar Mexiko bestätigt. Auch auf der Fusion oder dem Summerjam ist die Formation um MC Longfingah regelmäßig vertreten. Ihre aktuelle LP „One Thing Leads to Another“wurde von Juno-Award-Gewinner Dubmatix produziert.

Eröffnen wird das Festival mit Chaplin eine Band, die das Leben in den Großstadts­chluchten ihrer Heimatstad­t Berlin mit ruppigem AntiCharme besingt. Dominic Hoffmann (Gesang), Mike Knorpp (Gitarre), Jonathan Klein (Tasteninst­rumente), Hans Kämmerer (Bass) und Jens Baumann (Schlagzeug) haben bei Bob Dylan zur „Blonde on Blonde“Phase, Tom Waits und Patti Smith ziemlich genau hingehört, dürften aber auch das eine oder andere Album von Element of Crime im Schrank stehen haben. Element-ofCrime-Gitarrist Jakob Ilja hat das jüngste Chaplin-Album namens „Wenn uns morgen keiner weckt“produziert.

Am Samstag ab 19 Uhr wagt sich das beliebte Tanzcafé wieder nach draußen. Grooves und Rhythmen kommen vom AK-DJ-Team.

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FOTO: VERANSTALT­ER Eröffnen wird Chaplin, eine Band, die das Leben in den Großstadts­chluchten Berlins mit ruppigem Anti-Charme besingt.

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