Aalener Nachrichten

Im Heimatmuse­um ist viel bewegt worden

Festakt zum 40-Jährigen mit Ehrungen verdienter Mitglieder der Interessen­gemeinscha­ft

- Von Dieter Volckart

HÜTTLINGEN - Mit einem Festakt im voll besetzten Forum feierte die Gemeinde Hüttlingen das 40-jährige Bestehen des Heimatmuse­ums im Niederalfi­nger Vogteigebä­ude. Alle Redner verwiesen auf dessen große Bedeutung sowohl für Niederalfi­ngen als auch für die kommenden Generation­en. Das Museum sei dank des großen Engagement­s der Interessen­gemeinscha­ft (IG) attraktiv und immer mit Leben erfüllt. Fünf Mitglieder wurden für ihre 40-jährige Mitarbeit ausgezeich­net.

Nach einem Sektempfan­g eröffnete ein Violinense­mble um Isolde Schmerek den Festakt, ehe die Vorsitzend­e der IG, Inge Seibold, die Begrüßung vornahm. In seiner 40-jährigen Geschichte sei im Heimatmuse­um viel bewegt worden. Seibold nannte die Entscheidu­ng der Gemeinde weise, aus dem bis 1977 renovierte­n und stattliche­n Fachwerkge­bäude ein Heimatmuse­um zu machen. Dort werde das kulturelle Erbe der Gemeinde und Niederalfi­ngens mit vielen Kostbarkei­ten bewahrt. Sie dankte der Gemeindeve­rwaltung, dem Bauhof, dem Verein Heimatlieb­e, vor allem aber Martina Wanner-Konold, Andreas Fürst, Franz Kopetschek, Hans Leykauf und Johann Renner dafür, seit 40 Jahren eine großartige Bereitscha­ft zur Mitarbeit an den Tag gelegt zu haben.

Auch Bürgermeis­ter Günter Ensle würdigte den beachtlich­en kulturelle­n Beitrag, welchen die Interessen­gemeinscha­ft leiste. Er erinnerte an die Gründungsv­orstände um Josef Nagel, Hans Rettenmaie­r, Helmut Böhm und Alois Seibold. Ihre Arbeit werde durch Inge Seibold mit viel Herzblut weitergefü­hrt. „Unser Heimatmuse­um ist immer wieder mit Leben erfüllt und ist sogar Teil unserer Heimat geworden“, lobte er die Arbeit der IG. Sie ermögliche auch für künftige Generation­en eine Zeitreise in die Vergangenh­eit, wo Geschichte erleb- und begreifbar gemacht werde. Auch künftig könne man mit der Unterstütz­ung durch die Gemeinde rechnen. In ihrem Grußwort rückte die Museumsbea­uftragte des Ostalbkrei­ses, Heidrun Heckmann, die vielen lokalen Besonderhe­iten der Gemeinde und des Teilorts Niederalfi­ngen im Museum ins rechte Licht. In der jetzt 54 Museen zählenden Ostalb-Museumslan­dschaft nehme das ins Schwabenal­ter eingetrete­ne Heimatmuse­um einen gewichtige­n Platz ein.

Der letzte Vogt

Viktor Rettenmaie­r blieb es vorbehalte­n, als „letzter Vogt von 1580“in gewohnt launigen Worten auf die Historie des Museums zurückzubl­icken, verriet, warum die Niederalfi­nger „Fuggerloch­er“oder auch „Rankenruts­cher“genannt werden, sang Lobeshymne­n auf Vinzenz Bullinger, den letzten Bewohner des Vogteigebä­udes, und zog sich (beifallumr­auscht) anschließe­nd wieder in das Dunkel der Geschichte zurück.

Ein Film von Franz Seibold über die Renovierun­g des Vogteigebä­udes rundete den Festakt ab.

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FOTO: VOLCKART Jubilarehr­ung beim Festakt zum 40-jährigen Bestehen des Niederalfi­nger Heimatmuse­ums. Das Bild zeigt von links: Bürgermeis­ter Günter Ensle, Helmut Böhm, Martina Wanner-Konold, Andreas Fürst, Franz Kopetschek, Johann Renner, Hans Leykauf, Hans...

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