Aalener Nachrichten

Aldi beteiligt sich an Onlinelief­erdienst in USA

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BATAVIA (dpa) - Aldi will sich in den USA künftig eine Scheibe vom boomenden Online lebensmitt­elgeschäft abschneide­n. Der deutsche Discounter gab am Montag eine Partnersch­aft mit dem kalifornis­chen Start-up Instacart bekannt, die US-Kunden das Bestellen im Internet und die Lieferung von Aldi-Artikeln nach Hause ermögliche­n soll. Instacart wurde von Investoren zuletzt mit 3,4 Milliarden Dollar (2,9 Mrd Euro) bewertet. nehmen die Präsentati­on der Zahlen zuvor viermal verschoben hat. Bis Redaktions­schluss konnte Alno nach Firmenanga­ben allerdings nicht sagen, ob das Unternehme­n den fünften Termin einhalten kann. „Zu den Gründen kann ich nichts sagen“, erklärte Alno-Sprecher Markus Gögele auf Anfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“.

Um das Unternehme­n tobt seit Monaten ein Machtkampf: Die früheren Vorstände Max Müller und Ipek Demirtas versuchen, die Kontrolle zurückzuge­winnen, nachdem sie der neue Großaktion­är Tahoe rausgedrän­gt hat. Hinter Tahoe steht der Automobilz­ulieferer Prevent der bosnischen Unternehme­rfamilie Hastor. Seit Tahoe Anfang des Jahres ein Sparprogra­mm aufgelegt hat, ist das Unternehme­n noch tiefer in die Krise gerutscht, weil es kaum noch Küchen ohne fehlende Teile ausliefern kann, nachdem viele Lieferante­n ihre Lieferunge­n eingestell­t haben.

Zahlen für ein volles Jahr meldete Alno zuletzt 2015: Da belief sich der Umsatz auf rund 522 Millionen Euro bei einem operativen Verlust von 38,06 Millionen Euro.

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