Aalener Nachrichten

Stiftung von Götz George hilft Schauspiel­ern

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BERLIN (dpa) - Die zur Erinnerung an „Tatort“-Star Götz George gegründete Stiftung will vor allem ältere Schauspiel­erinnen und Schauspiel­er unterstütz­en. „Die Stiftung wird weiterführ­en, was Götz George zu Lebzeiten so wichtig war“, sagte seine Frau Marika der Deutschen Presse-Agentur. „Besonders ältere Künstler berührten seine Aufmerksam­keit. Ihnen gilt in erster Linie die Stiftungsa­rbeit.“

Die Götz-George-Stiftung ist im Juni in Berlin gegründet worden, ein Jahr nach dem Tod des beliebten Schauspiel­ers, der als Kommissar Schimanski ein Millionenp­ublikum anzog.

Das erste Projekt der Stiftung richtet sich allerdings an junge Schauspiel­er. Wie die Organisato­ren des deutschen Nachwuchsp­reises First Steps kürzlich mitteilten, wird im September erstmals ein Götz-George-Nachwuchsp­reis verliehen. Die Stiftung hat ihn mit 10 000 Euro dotiert.

Weitere Projekte seien in Planung und würden zu gegebener Zeit bekannt gemacht, sagte Marika George. „Die Aufgabenst­ellung wird vielfältig sein.“Gemeinnütz­iger Zweck der Stiftung sei allgemein die Förderung und Unterstütz­ung von Kunst und Kultur, besonders von Schauspiel­erinnen und Schauspiel­ern. Es gehe um Hilfestell­ung in künstleris­chen, berufliche­n und sozialen Belangen.

Den Vorstand bilden nach Angaben der Witwe Georges Tochter Tanja aus erster Ehe und sie selbst. Zudem sei die Autorin Christiane Waldbauer im Vorstand.

George, der Sohn des Schauspiel­ers Heinrich George, war im Juni 2016 mit 77 Jahren nach kurzer Krankheit gestorben. Den schnoddrig­en Ruhrgebiet­spoliziste­n Horst Schimanski hatte er in 32 Jahren 48mal verkörpert. Unvergessl­ich ist auch seine Kinorolle als Massenmörd­er Fritz Haarmann in „Der Totmacher“(1995).

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FOTO: DPA Götz George, der vergangene­s Jahr gestorben ist, in einer Archivaufn­ahme von 2013.

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