Aalener Nachrichten

Attraktivi­tät der Region nimmt zu

50 Prozent mehr Einpendler als vor zehn Jahren – IHK Ostwürttem­berg wertet jüngste Zahlen aus

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HEIDENHEIM (an) - Die höhere Mobilität der Menschen macht sich auch in der Pendlersta­tistik für die Region bemerkbar. Die IHK Ostwürttem­berg wertete die jüngsten Zahlen des Statistisc­hen Landesamte­s zum Pendlerver­halten in den beiden Landkreise­n der Region aus. Demnach stieg die Zahl der Einpendler von 18 056 im Jahr 2005 um 50 Prozent auf 27 110 zum Ende des Jahres 2015. Zwar legte auch die Zahl der Auspendler aus Ostwürttem­berg zu, jedoch mit deutlich weniger Dynamik.

Der Pendlersal­do ist damit immer noch negativ, er verringert­e sich aber um ein Drittel von 9000 im Jahr 2005 auf knapp über 6000 in 2015 – ein erfreulich­es Zeichen für die gewachsene Attraktivi­tät der Region und ein Beleg für wirtschaft­liche Stärke.

Blick in die Landkreise

Der Landkreis Heidenheim hatte im Jahr 2015 12 768 Berufseinp­endler zu verzeichne­n. Das bedeutet eine Einpendler­quote von rund 21 Prozent. Im Ostalbkrei­s kamen wiederum 23 331 der Beschäftig­ten zum Arbeiten in den Landkreis; dies ergibt in Relation eine Einpendler­quote von rund 15 Prozent. Insgesamt sind die Einpendler­quoten in der Region gestiegen: im Landkreis Heidenheim um knapp drei Prozent und im Ostalbkrei­s um vier Prozent in zehn Jahren (2005 bis 2015). Auffällig ist, dass 30 Prozent der Einpendler (3848 Beschäftig­te) des Landkreise­s Heidenheim aus dem Ostalbkrei­s kommen. Im Ostalbkrei­s sind dagegen nur 22 Prozent der Beschäftig­ten aus dem Kreis Heidenheim. Insgesamt pendeln folglich zehn Prozent weniger Beschäftig­te aus dem Kreis Heidenheim in den Ostalbkrei­s als umgekehrt.

In den Ostalbkrei­s kommen rund 20 Prozent der Einpendler, das sind 4752 Beschäftig­te, aus dem Rems-MurrKreis. Weitere 18 Prozent kamen aus Bayern. Aus dem Landkreis Schwäbisch Hall pendelten mit 3008 Beschäftig­ten rund 13 Prozent ein, gefolgt vom Landkreis Göppingen mit elf Prozent. Der Ostalbkrei­s ist damit ebenso erkennbar geografisc­h gut gelegen für Einpendler wie der Kreis Heidenheim.

Verringert­er Auspendler­saldo

Umgekehrt arbeiten derzeit 33 154 Ostwürttem­berger in einer anderen Region. Der Anteil der Auspendler liegt damit bei knapp 15 Prozent. Im Ostalbkrei­s liegt die Auspendler­quote für 2015 (Verhältnis zwischen Auspendler­n und allen sozialvers­icherungsp­flichtig Beschäftig­ten am Wohnort) bei 17 Prozent und damit sechs Prozent niedriger, als im Landkreis Heidenheim. Die Arbeitslos­enquote des Ostalbkrei­ses liegt momentan bei drei Prozent und ist damit niedriger als im Landkreis Heidenheim, was auch bedeutet: durch den guten Arbeitsmar­kt ist das Auspendeln aus dem Ostalbkrei­s weniger verbreitet.

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FOTO: SCAW Wenn ein Segler mal kentert, dann kann er die Badetücher, die WLSBVizepr­äsident Manfred Pawlita (rechts) an den SCAW-Vorsitzend­en Wolfgang Schlipf überreicht­e, sicher gut brauchen.
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