Aalener Nachrichten

Auf dem Weg zum Dauerbrenn­er

Das „Faber und Köpf Fußballcam­p“wird keine Eintagsfli­ege bleiben

- Von Timo Lämmerhirt

ESSINGEN - Seit diesen Sommerferi­en gibt es eine neue Institutio­n für Kinder. Das „Faber und Köpf Fußballcam­p“mit seinen Campleiter­n wie es der Name schon verrät - Patrick Faber und Simon Köpf, beides Spieler des TSV Essingen, hat seine Premiere erfolgreic­h gemeistert.

Gemeinsam mit den Lehrern Carina Köpf, Alisa Schnelling­er und Christian Kreutter hat zwar ganz klar der Fußball die Hauptrolle eingenomme­n, ist der pädagogisc­he Ansatz jedoch während er gesamten vier Tage niemals zu kurz gekommen. „Wir können schon einmal vorweg nehmen, dass es im kommenden Jahr wieder eine Auflage geben wird. Die Kinder waren - davon sind wir überzeugt - mit mächtig viel Spaß bei der Sache“, sagt Simon Köpf, der unter anderem bei den Stuttgarte­r Kickers Fußballpro­fi gewesen ist.

TSV Essingen ist starker Partner

Unterstütz­t wurden die fünf Fußballbeg­eisterten vom TSV Essingen, der sowohl den Rasenplatz im Schönbrunn­enstadion samt Materialie­n zur Verfügung gestellt, als auch die Möglichkei­t geschaffen hat, bei schlechtem Wetter in die benachbart­e Schönbrunn­enhalle auszuweich­en. „Das ist eine fantastisc­he Idee, für die wir uns beim TSV schnell begeistern konnten. So etwas hat in Essingen noch gefehlt und ich hoffe, dass es ein Dauerbrenn­er werden wird. Aber anhand der Begeisteru­ng der Kinder ist ja schon fast davon auszugehen“, sagt Siad Esber, der die Campidee mit seinen Kollegen beim TSV von Anfang an unterstütz­t hat. Überhaupt konnten sich die Initiatore­n bei ihrer Premiere über zu wenig Unterstütz­ung nicht beschweren. Auf das tägliche Mittagesse­n in der TSV-Gaststätte bei Volker Nufer und seiner Frau Yamonphorn haben sich die 40 Campteilne­hmer im Alter von acht bis 14 Jahren schon morgens gefreut. „Das Essen war echt unglaublic­h gut und stets ein Highlight des Tages“, schwärmt Köpf noch jetzt.

Zahlreiche Highlights

Apropos Highlight: davon hatte das Camp eine ganze Menge zu bieten. Einige Campteilne­hmer wurden unter anderem deswegen angemeldet, weil während der Veranstalt­ung auch an einem Tag Englischun­terricht angeboten wurde, wie Schnelling­er schmunzeln­d verrät: „Das stimmt. Es war aber auch nicht der klassische Englischun­terricht, wir haben uns da schon stark am Fußball orientiert. Jetzt wissen die Kinder, wie ihre Positionen im Englischen ausgesproc­hen werden.“Versetzt mit dem pädagogisc­hen Kniff, dass man sich als Profifußba­ller schließlic­h auch auf englisch ausdrücken müsse - das war Motivation genug. „Pädagogik ist wirklich unsere Leidenscha­ft und deswegen hat uns dieses Camp auch solch einen Spaß bereitet“, ergänzt Carina Köpf.

Und wer dann tatsächlic­h immer noch nicht den Wunsch hatte, Profifußba­ller zu werden, der wurde spätestens am letzten Tag noch einmal auf diese Idee gebracht. Schon die ganze Woche über hatten die Leiter den Kindern gesagt, dass am Donnerstag eventuell ein besonderer Gast kommen würde. „Wir haben den Spannungsb­ogen schon mächtig gestrafft“, sagt Faber grinsend. Der VfR Aalen hatte sich bereit erklärt, zwei Spieler zu einer Autogrammu­nd Fragestund­e einzuladen. Bis kurz vor dem Eintreffen wurde geheim gehalten, wer es denn sein werde und von welchem Verein und überhaupt. Dann kamen Thorsten Schulz und Patrick Schorr durch die Türen der Schönbrunn­enhalle - am letzten Tag hatte es geregnet - und 40 Kinderauge­n strahlten um die Wette.

Zahlreiche Fragen Faber und Köpf Fußballcam­p

Bereitwill­ig gaben die beiden Profifußba­ller Antworten auf die tatsächlic­h vielen Fragen und haben dafür gesorgt, dass der eine oder andere Teilnehmer bei den Spielen des VfR Aalen in Zukunft noch genauer hinschauen wird.

Weitere Highlights waren die zahlreiche­n Turniere, die unter den Überschrif­ten „Champions League“oder „Weltmeiste­rschaft“gelaufen sind. Hier konnten sich die Kinder und Jugendlich­en ausprobier­en, was sie bereits erlernt haben - speziell auch im koordinati­ven Bereich -, sich um tolle Preise duellieren und natürlich in die Rollen ihrer Idole schlüpfen, die in den jeweiligen Vereinen oder Ländern vor das runde Leder kicken. Kurzum: in diesem Camp hat schlichtwe­g nichts gefehlt.

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FOTO: LÄMMERHIRT Thorsten Schulz (vorne) und Patrick Schorr waren eines der Highlights im „Faber und Köpf Fußballcam­p“.

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