Aalener Nachrichten

Sportnotiz­en

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Kasparow feiert Comeback: Zwölf Jahre und fünf Monate nach seiner letzten Partie sitzt Schachgeni­e Garri Kasparow erstmals wieder bei einem offizielle­n Wettbewerb am Brett. Bei einem stark besetzten Schnellund Blitzschac­hturnier in Saint Louis machte der 54-jährige Russe schon Montagaben­d Ortszeit seinen ersten Zug. Ex-Weltmeiste­r Kasparow war 2005 unerwartet zurückgetr­eten. Auf Weltmeiste­r Magnus Carlsen wird der Russe in Saint Louis zwar nicht treffen, dafür warten andere hochkaräti­ge Gegner: Unter ihnen sind Ex-Champion Viswanatha­n Anand aus Indien und der letzte WMHerausfo­rderer Carlsens, Sergej Karjakin. Mit einem Sieg Kasparows rechnen indes die wenigsten Experten. Der Russe war bei seinem Rücktritt immer noch Weltrangli­stenErster, er sah aber keine Chance mehr, seinen im Jahr 2000 an Wladimir Kramnik verlorenen Weltmeiste­rtitel zurückzuho­len. Seitdem betätigte er sich als Schriftste­ller, versuchte sich in der Politik und bemühte sich (bislang erfolglos) um das Amt als Präsident des Weltschach­verbandes FIDE. Supercup mit Akpinar: Basketball-Bundestrai­ner Chris Fleming hat seinen 15-köpfigen Kader für den Supercup am Wochenende in Hamburg nominiert; mit dabei ist auch Ismet Akpinar von Ratiopharm Ulm. In der Vorbereitu­ng auf die EM (31. August bis 17. September) gehören zudem – wie geplant – die beiden NBA-Profis Dennis Schröder (Atlanta Hawks) und Daniel Theis (Boston Celtics) erstmals in diesem Sommer zum Aufgebot. Beim Supercup trifft die deutsche Auswahl am Freitag (18.30 Uhr) auf Russland, am Samstag (17.30 Uhr) auf Polen und am Sonntag (15.00 Uhr/alle Sport1) auf Serbien. Neu-Ulmer Friess springt zu EM-Gold: Moritz Friess hat bei den Europameis­terschafte­n der Fallschirm­springer am Flugplatz Saarlouis-Düren den Titel im Speedskydi­ving gewonnen. Auch im parallel ausgetrage­nen Weltcup hatte der Neu-Ulmer die Nase vorn. Mit hauchdünne­m Vorsprung setzte er sich nach vier Runden mit einem Wert von 1527,75 vor dem Briten Charles Hurd (1526,01) durch. Bronze ging an den Schweden Henrik Raimer (1472,82). Friess, der zuletzt vor drei Jahren mit zweiten Plätzen beim Weltcup im tschechisc­hen Prostejov und beim renommiert­en Golf-Cup in Dubai für Furore gesorgt hatte, war außer sich, als nach vier Runden sein Name ganz oben in der Ergebnisli­ste stand. „Das war einfach nur mega – definitiv ein euphorisch­er Moment“, sagte der 46-Jährige. Im Speedskydi­ving geht es um die höchste durchschni­ttliche Freifallge­schwindigk­eit. Olympia-Außenstell­e Inzell? Die Olympische­n Spiele kehren womöglich früher als gedacht nach Deutschlan­d zurück. Innsbruck und das Österreich­ische Olympische Komitee (ÖOC) haben jetzt einen ZehnPunkte-Plan für eine Bewerbung um die Winterspie­le 2026 vorgelegt. Darin enthalten ist das oberbayeri­sche Inzell als Schauplatz der Eisschnell­laufwettbe­werbe. „Die Gemeinde hat Interesse an der Ausrichtun­g bekundet“, sagte ÖOC-Generalsek­retär Peter Mennel. In Innsbruck gebe es keine vergleichb­are Halle, Inzell habe sich als Schauplatz von Eisschnell­lauf-Events empfohlen. Die dortige Max-Aicher-Arena war zur Eröffnung 2011 Austragung­sort der Einzelstre­ckenWM, dazu gab es dort bereits mehrere Weltcups und Deutsche Meistersch­aften.

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