VAF beginnt Büroneubau
Spatenstich für zweigeschossiges Gebäude mit Tiefgarage in Bopfingen
BOPFINGEN (ij) - Der Geschäftsführer der Bopfinger Firma VAF, Hermann Stark, hat am Montag zum Spatenstich für das neue Bürogebäude geladen. Das Unternehmen habe in den vergangenen Jahren kontinuierlich seine Fertigungs- und Montagekapazitäten ausgebaut. Der Neubau unterhalb der Ruine Flochberg, der zum Teil in einem Landschaftsschutzgebiet liegt, war von Umweltschützern kritisiert, von den zuständigen Behörden aber genehmigt worden.
Der Aufbau einer eigenen Entwicklungsabteilung sowie der Umstand, dass vorhandene Büroräume zwischenzeitlich aus allen Nähten zu platzen drohten, mache die Bauplanung für ein neues Bürogebäude unumgänglich, teilt das Unternehmen mit. Zwischenzeitlich sei man in angemietete Büroräume in der Nachbarschaft ausgewichen oder habe Besprechungszimmer mit Büroarbeitsplätzen belegt. Dies sei für einen optimalen Prozessablauf „kontraproduktiv“.
Bis Ende 2017 sollen laut VAF 360 Fachkräfte in Bopfingen arbeiten, 70 davon als Entwickler und Konstrukteure. Allein im laufenden Jahr hätten 67 neue Mitarbeiter ihre Tätigkeit bei VAF aufgenommen.
96 zusätzliche Arbeitsplätze stehen zur Verfügung
Im Januar 2017 ist der Bauantrag für den Büroneubau auf den Weg gebracht worden. Bereits im Frühjahr nächsten Jahres sollen die Räumlichkeiten bezugsfertig sein. Damit stünden zusätzlich 96 Arbeitsplätze für die Mitarbeiter zur Verfügung. Die VAF GmbH investiert nach eigenen Angaben inklusive der Innenausstattung rund fünf Millionen Euro in das zweigeschossige Gebäude. Der Neubau erhalte ein extensiv begrüntes Flachdach und füge sich architektonisch in die Struktur des Gebäudebestands ein.
Um Beeinträchtigungen der Umwelt im Bauabschnitt zu verringern beziehungsweise zu vermeiden, werde die Maßnahme von Beginn an durch ein externes Fachbüro ökologisch begleitet, so das Unternehmen. Die Gestaltung von mehreren Biotopen, die Neubepflanzung mit einer Vielzahl an Bäumen und Sträuchern sowie das Anbringen von Nisthilfen werde vorbereitet. Eine weitere Ausgleichsmaßnahme sei der Rückbau der alten Trocknungsanlage mit anschließender Flächenrekultivierung bei der Unteren Schlagweidmühle in Aufhausen, mit der noch in diesem Jahr begonnen werde.
Mit der Gründung einer eigenen Entwicklungsabteilung und dem weiteren Ausbau der Konstruktionsund Produktionskapazitäten antwortet VAF nach eigener Darstellung auf die Bedürfnisse der Automobilindustrie zur innovativen Begleitung des Technologiewandels hinsichtlich alternativer Antriebe. VAF habe sich in diesem Segment bereits etabliert. „Der Stator für den neuen Audi Q6 e-tron, der 2019 auf den Markt kommen soll, wird auf einer von uns entwickelten Montageanlage hergestellt“, gibt Firmenchef Stark einen Ausblick in die Zukunft.
Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter gratulierte Stark zur beeindrucken Entwicklung der VAF zu einem der großen und wichtigen Arbeitgeber in Bopfingen.