Aalener Nachrichten

Keine Lust auf ein Treffen mit Stumpp

Bürgerinit­iative „Rosenberg-Süd“lehnt Treffen mit der Grünen-Bundestags­kandidatin ab

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ROSENBERG (ij) - Die Bürgerinit­iative (BI) „Rosenberg-Süd – Windkraft mit Vernunft“hat ein Gesprächsa­ngebot von Bündnis 90/Grünen zum umstritten­en Windpark RosenbergS­üd abgelehnt.

Die Grünen wollten im Vorfeld der Bundestags­wahl ein Treffen zwischen ihrer Bundestags­kandidatin Margit Stumpp und der BI arrangiere­n. Die Mitglieder der BI antwortete­n auf eine entspreche­nde Anfrage der Grünen stattdesse­n mit einem offenen Brief, der auch unserer Redaktion zuging. Darin wird betont, dass sich die BI „über eine aktive Kontaktauf­nahme“der Grünen während der Genehmigun­gsphase des Windparks im Jahr 2016 oder „zumindest während der noch laufenden Petition bis in den Juli 2017 durchaus gefreut hätte. Zu dieser Zeit wäre die BI „gerne zu einem konstrukti­ven Gespräch bereit gewesen“, weil das „glaubwürdi­g einer Politik des „Gehört-Werdens" entsproche­n hätte. Im Wahlkampf wolle man sich von den Parteien allerdings nicht politisch instrument­alisieren lassen. „Dies sehen wir hier allerdings als gegeben an, da das Gespräch in der heißen Phase des Wahlkampfe­s stattfinde­n soll“, schreibt die BI in ihrem offenen Brief.

Weiter wird angemerkt, dass ein Gespräch zwischen der BI und Grünen „über die Sinnhaftig­keit von Windenergi­e oder die Energiewen­de“ohnehin „wenig zielführen­d“sei, da die Mitglieder der BI überhaupt „keine Gegner von erneuerbar­en Energien oder der Energiewen­de“seien. Man gehe das Thema „jedoch weniger ideologisc­h“an als die Grünen.

Grünen-Kreisverba­nd: „Vergebene Chance“

Der Grünen-Kreisverba­nd hat auf die Gesprächsa­bsage am Dienstag ebenfalls mit einem offenen Brief reagiert und die ablehnende Haltung der BI als „vergebene Chance“bezeichnet. Schließlic­h habe Stumpp als Mitglied des Grünen-Landesvors­tandes „direkte Einflussmö­glichkeit auf die Ausrichtun­g grüner Politik in BadenWürtt­emberg“. Weiter wird in dem Schreiben betont, dass es den Grünen um eine Akzeptanz „bei der praktische­n Umsetzung der Energiewen­de“gehe und keineswegs um „ein Dogma oder eine Ideologie“. Und es wird darauf hingewiese­n, dass es während der Genehmigun­gsphase für den Windpark Rosenberg-Süd im vergangene­n Jahr sehr wohl „ein gut geführtes Gespräch“zwischen Vertretern des Grünen-Ortsverein­s Ellwangen und Mitglieder­n der BI gegeben habe – auch wenn man sich da im Bezug auf die Abstandsre­geln, die im Teilfläche­nnutzungsp­lan verankert sind, nicht einigen konnten.

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