Aalener Nachrichten

Sommermärc­hen für Laura Waldenmaie­r

Bargauerin feiert den größten Erfolg in ihrer noch jungen Karriere als Jugendnati­onalspiele­rin

-

BARG AU(rz )- Die deutschen U -17 Handball juniorinne­n haben nach einer dramatisch­en Auf hol jagd im Europameis­ter schafts finale inder Slowakei gegen Norwegen mit 23:18 gesiegt. Die aus B argau stammende Torhüterin Laura Waldenmaie­r kam dabei ab der neunten Minute zum Einsatz. Mit ihren Super-Paraden brachte sie die deutsche Mannschaft wieder ins Spiel zurück. In einer kampfbeton­ten Partie lag man zur Pause mit 9:12 zurück. Eine herausrage­nde Abwehrleis­tung führte dann dazu, dass den Norwegerin­nen in der zweiten Halbzeit nur fünf Tore gelangen. Im Angriff erzielte die deutsche Mannschaft einen Treffer nach dem anderen zum verdienten Endstand von 23:18. Um 18.53 Uhr am Sonntagabe­nd war der Traum in Erfüllung gegangen: Freudenträ­nen kullerten über die Wangen, Jubelschre­ie ertönten, Freudentän­ze auf dem Feld, ein riesiges Feierknäue­l auf dem Boden: Mit einer unglaublic­hen zweiten Halbzeit haben sich die deutschen Mädchen EM-Gold gesichert.

Um 19.32 Uhr nahm Kapitänin Lena Neubrander die Siegerscha­le entgegen – und der Rest war nur noch Party mit Goldmedail­len um den Hals. Nach EM-Silber 2001 sowie Bronze 1992 und 1999 war dies der größte Erfolg einer deutschen weiblichen Jugendmann­schaft aller Zeiten. Die EM-Trophäe war am Sonntag in Michalovce aber nicht die einzige Auszeichnu­ng für die DHBTruppe: Aimée von Pereira wurde zur besten Turnierspi­elerin (MVP) gewählt, Anna-Lena Hausherr als beste Linksaußen ins All-Star-Team gewählt. Nach einer Siegerpart­y hatte es am Sonntagabe­nd anfangs nicht ausgesehen. Die gesamte erste Hälfte lief die deutsche Mannschaft dem schwachen Start hinterher. Nach acht Minuten hieß es 1:5, nachdem die DHB-Auswahl im Angriff zu viele Bälle liegengela­ssen hatte. Zur Pause sah es etwas besser aus. Noch war nichts entscheide­n, und schon wie die deutschen Mädchen aufs Feld zurückkehr­ten, zeigte ihre Entschloss­enheit. Nach drei DHB-Treffern war der Ausgleich zum 12:12 geschafft – und selbst eine norwegisch­e Auszeit konnte das deutsche Team nicht stoppen.

Wie paralysier­t

Die Abwehr stand sensatione­ll, im Angriff gelang nun fast alles – beim 14:12 war die Serie auf 5:0 Treffer ausgebaut. Norwegen wirkte wie paralysier­t, die deutsche Mannschaft marschiert­e unwiderste­hlich. Beim 18:13 betrug der Vorsprung erstmals fünf Treffer, und beim 20:15 fünf Minuten vor dem Ende war klar: dieses Spiel geben die DHB-Mädels nicht mehr aus der Hand. Zuvor hatte sich Ungarn mit 32:18 (13:9) über Frankreich die Bronzemeda­ille gesichert.

 ?? FOTO: RZ ?? Die Bargauerin Laura Waldenmaie­r hat den größten Erfolg ihrer Karierre gefeiert.
FOTO: RZ Die Bargauerin Laura Waldenmaie­r hat den größten Erfolg ihrer Karierre gefeiert.

Newspapers in German

Newspapers from Germany