Japanische Teenie-Fashion im Neunheimer Nähcamp
Ferienprogramm: Inge Rieger weiht in die Geheimnisse der Nähkunst ein
ELLWANGEN-NEUNHEIM - Im Rahmen des Ferienprogramms des Jugendzentrums hat Inge Rieger, Ellwangens Grande Dame der Mode, wieder zum Nähcamp auf dem Land eingeladen. In ihrem Neunheimer Atelier hat die Schneidermeisterin und Direktrice vier jungen Mädchen die hohe Kunst des Stepp- und Zickzackstichs beigebracht. Das Ergebnis hat alle begeistert: Bunte Outfits im Harajuku-Stil, die die eigene Persönlichkeit widerspiegeln. Sogar eine Harajuku-Fahne wurde genäht.
Harajuku-Streetfashion entstand unter japanischen Jugendlichen und wurde durch die Sängerin Gwen Stefani international bekannt. „Den“Harajuku-Stil gibt es nicht. Erlaubt im wilden Mix von Tradition und Moderne ist, was gefällt und was (nicht) zusammenpasst. „Mal Lolita, mal Schulmädchen-Look, mal verspielte Rüschen und Spitze, mal Gothic“, erklärt Inge Rieger. Mal Punk, mal Alice im Wunderland, Hauptsache, kreativ und ausgefallen. Das nähbegeisterte Quartett brachte Unaussprechliches aus der Wäschekiste wie Omas weiße Schlüpfer mit, tauschte die Utensilien untereinander aus und konnte sich auch bei Inge Riegers unerschöpflichem Fundus bedienen.
Verwendung gab’s für alles. Aus alten Leggings wurden schicke Stulpen, Accessoires machten den extravaganten Harajuku-Look perfekt. „Wir haben auch japanisch im Wok gekocht und mit Stäbchen gegessen“, so Inge Rieger. Tatkräftig unterstützt wurde sie von Monika Herschlein und Brigitte Fuchs. Die selbstgenähten Kreationen wurden zum Abschluss von drei bewegten Tagen den Eltern präsentiert.