Aalener Nachrichten

Nonnenholz: Windkrafts­chwertrans­port verunglück­t

66-Tonnen-Laster gerät bei der Fahrt zur Baustelle auf den Grünstreif­en und kippt um – Fahrer wird leicht verletzt

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ELLWANGEN (ij/rim) - Ein Schwertran­sporter ist am späten Dienstagab­end bei der Anfahrt zum Windpark Nonnenholz von der Straße abgekommen und umgekippt. Der Fahrer wurde dabei leicht verletzt. Der Sachschade­n könnte, nach ersten Schätzunge­n der Polizei, im sechstelli­gen Bereich liegen.

Der Unfall ereignete sich am Dienstag gegen 23. 10 Uhr auf der für den öffentlich­en Verkehr gesperrten Baustellen­zufahrt. Der rund 66 Tonnen schwere Transporte­r, der ein Bauteil eines Windradmas­tgehäuses geladen hatte, war hier auf dem schmalen Weg zur Baustelle mit den linken Rädern auf den Grünstreif­en geraten. Aufgrund des enormen Gesamtgewi­chtes des Fahrzeugs sackte der Auflieger im unbefestig­ten Untergrund ab, kippte zur Seite und riss dabei auch die Zugmaschin­e mit. Das havarierte Fahrzeug war Teil eines Transportk­onvois, der von der Polizei begleitet worden war.

Der 38-jährige Fahrer des Schwertran­sporters zog sich bei dem Unfall Verletzung­en zu, die vom Rettungsdi­enst an der Unfallstel­le als „eher leicht“eingeschät­zt wurden. Der Mann wurde später zur medizinisc­hen Versorgung ins Ostalbklin­ikum eingeliefe­rt.

Bergung per Kranwagen

Ob und in welchem Umfang die Ladung Schaden erlitten hat, wurde am Mittwoch intensiv geprüft. Die Polizei war in einer ersten Stellungna­hme davon ausgegange­n, dass ein Schaden im sechsstell­igen Bereich entstanden sein könnte. Beim verantwort­lichen dänischen Windkrafta­nlagenbaue­r Vestas wollte man sich zur Schadenshö­he indes noch äußern. Ein Manager des Unternehme­ns sei vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Er werde auch klären, ob das Bauteil, das der Lkw geladen hatte, gegebenenf­alls noch verwendet werden kann. Dies bedürfe allerdings einer gründliche­n Untersuchu­ng, teilte eine Konzernspr­echerin unserer Zeitung in einer knapp gehaltenen, schriftlic­hen Erklärung mit. Mit „nennenswer­ten Verzögerun­gen“auf der Windparkba­ustelle rechne man wegen des Unfalls nicht.

Das verunglück­te Fahrzeug und das Windradbau­teil sollten eventuell noch bis zum späten Mittwochab­end mittels Kranwagen geborgen werden. Entspreche­nde Vorbereitu­ngsarbeite­n waren am Nachmittag noch in vollem Gange.

Die Feuerwehr, die in der Nacht mit 43 Wehrmänner­n ausgerückt war, musste vor Ort nicht eingreifen.

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