Aalener Nachrichten

TSG biegt die Partie noch um

Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch dreht gegen N.A.F.I. Stuttgart ein 0:2 in ein 3:2

- Von Kai Eder

AALEN - In einem nervenaufr­eibenden Spiel gegen den Landesliga-Aufsteiger N.A.F.I. Stuttgart hat die TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch einen 0:2-Rückstand in ein 3:2 drehen können. Daniel Rembold, Marco Ganzenmüll­er und Niklas Groiß erzielten die Treffer für das Team aus der Weststadt.

Die Verantwort­lichen der 1899 machten sich ein persönlich­es Bild des Aufsteiger­s gegen den TSV Weilheim, so dass das Trainer-Team Benjamim Bilger und Mischa Welm ihre Männer unter der Woche gezielt auf die Mannschaft aus der Landeshaup­tstadt vorbereite­n konnten. Die Marschrout­e war klar: man wollte den Gegner frühzeitig stören und nicht ins Spiel kommen lassen. Es schien aber so, als ob auch die Truppe von Damir Bosnjak aus dem 1:5 zum Auftakt ihre Schlüsse gezogen hatte. Die Gäste spielten frech auf. Nutzten die Freiräume, die sie von der TSG bekamen. Das Team um Kapitän Philipp Leister hatte zu weite Abstände zu seinen Gegenspiel­ern und kam nicht in die Zweikämpfe. N.A.F.I. nutzte dies eiskalt aus. Bereits in der zwölften Minute erzielte Erdem Akcan das 0:1. Die TSG-Defensive konnte den Ball nicht entscheide­nd klären. Erdem Akcan schlenzte den Ball ins lange Eck, Denis Burkert hatte keine Abwehrmögl­ichkeit. Auch dieser Treffer lockte die TSG nicht aus der Reserve, die Lethargie setzte sich fort.

Reichlich Wirbel

N.A.F.I. sorgte weiterhin für reichlich Wirbel. Daniel Bosnjak, Ali Parhizi und Erdem Akcan spielten stark nach vorne. Hannes Borst und Marco Ganzenmüll­er schafften es nicht, das Aufbauspie­l der Gäste zu unterbinde­n. Die Folge: Ali Parhizi erzielte nach einem schönen Angriff über Daniel Bosnjak das 0:2. Nach und nach fanden die Weilermer besser ins Spiel. Johannes Rief und Philipp Leister standen besser und verliehen der Abwehr Sicherheit. Doch die Fehlpassqu­ote ließ noch zu wünschen übrig.

Benjamin Bilger brachte nach dem Wechsel gleich drei neue Spieler. Oliver Rieger, David Weisensee und Jeton Avduli kamen ins Spiel. Der Trainer bewies ein glückliche­s Händchen, denn alle drei waren sofort an entscheide­nden Angriffen beteiligt. Avduli setzte mit seinem Schuss ein erstes Signal. Hüsrev Kop im N.A.F.I.-Tor konnte den Ball festhalten. Kurz darauf versuchte es Oliver Rieger aus über 50 Metern. Der Ball ging knapp am Tor vorbei. Die TSG hatte nun mehr vom Spiel. Stuttgart musste dem hohen Tempo aus Durchgang eins Tribut zollen. Daniel Rembold hatte das 1:2 auf dem Fuß, doch Kop verhindert­e mit einer starken Parade diesen Treffer. Auf der anderen Seite die entscheide­nde Szene des Spiel. Mahron Hussein köpfte den Ball gegen die Laufrichtu­ng von Burkert. Dieser konnte mit einer sensatione­llen Parade das Leder an die Latte lenken und hielt dadurch die TSG im Spiel. Fast im Gegenzug dann das 1:2 durch Daniel Rembold. Oliver Rieger fand nach einem Freistoß seinen Kameraden auf Höhe des Elfmeterpu­nktes. Rembold ließ sich die Chance nicht nehmen und zimmerte den Ball unter die Latte. Die TSG witterte, dass diese Partie noch nicht verloren war. Nur wenige Minuten später spielte Weisensee Rembold im Strafraum frei. Dieser fand in der Mitte Marco Ganzenmüll­er, der zum 2:2 ausglich. Die TSG drückte weiter. Bilger wollte den Sieg. Johannes Rief hielt es nicht mehr in der Viererkett­e. Der Abwehrreck­e brachte sich erfolgreic­h in der Offensive mit ein.

Kurz vor dem Abpfiff eroberte Daniel Rembold den Ball, Johannes Rief flankte in die Mitte auf Niklas Groiß der in Torjägerma­nier ins lange Eck köpfte. Die TSG konnte diese Führung über die Zeit bringen und freute sich am Ende über die drei hart umkämpften Punkte. Bereits am Mittwoch (30. August) reist die TSG zum DB Regio-WFV-Pokal zum SV Ebersbach. Anpfiff in Ebersbach ist um 17.15 Uhr.

TSG: Burkert – Weiland (46. Weisensee), Rief, Leister, Horlacher (56. Christlieb), Borst, Ganzenmüll­er, Rembold, Kuhn (46. Rieger), Weidl (46. Avduli), Groiß.

Tore: 0:1 Erdem Akcan (12.), 0:2 Ali Parhizi (17.), 1:2 Daniel Rembold (78.), 2:2 Marco Ganzenmüll­er (82.), 3:2 Niklas Groiß (88.).

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FOTO: THOMAS SIEDLER In der ersten Hälfte überhaupt nicht im Bild, war es Niklas Groiß (rechts), der die TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch am Ende doch noch jubeln ließ.

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