Aalener Nachrichten

Ohne Chancen keine Tore

Die TSG Hofherrnwe­iler unterliegt 0:3 (0:1) im Pokal in Ebersbach

- Von Timo Lämmerhirt

AALEN - In der dritten Runde des Verbandspo­kals ist Fußball-Landesligi­st TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch beim Ligarivale­n SV Ebersbach/Fils angetreten, von dem man sich schon vor rund zwei Wochen in der Liga 1:1 getrennt hatte. Dies hätte zur Verlängeru­ng gereicht, doch war die TSG weit von dieser Leistung entfernt und verlor nicht unverdient mit 0:3 (0:1) und ist damit aus dem Wettbewerb ausgeschie­den. „In der ersten Halbzeit haben wir 35 Minuten richtig gut gespielt, aber zu wenig konsequent. In der zweiten Hälfte war dann ein Bruch in unserem Spiel und aufgrund dieser Halbzeit haben wir auch verdient verloren“, konstatier­te TSG-Trainer Benjamin Bilger.

Bilger hatte seine Mannschaft ordentlich durchgewec­hselt im Vergleich zum hart umkämpften 3:2-Erfolg am vergangene­n Sonntag gegen N.A.F.I. Stuttgart. Vielleicht auch deswegen wirkte seine Elf zu Beginn der Partie noch nicht wirklich wach. Nach einem kurz ausgeführt­en Freistoß der Gastgeber landete der anschließe­nde lange Ball auf dem Kopf des alleine gelassenen Daniel Schmidt, der das Leder über Manuel Landgraf zum 1:0 drüberlupf­te (6. Minute). Zwei Minuten später probierten es die Gäste mit einer ähnlichen Variante, doch Pascal Weidl stand im Abseits. Doch von der Bilger-Elf kam nun mehr, den Anfangsdru­ck der Ebersbache­r hatte sie zunächst überstande­n. Dann die zweite Hiobsbotsc­haft für die TSG: Manuel Ganzenmüll­er musste mit Beschwerde­n in den Adduktoren bereits nach rund 13 Minuten raus, für ihn kam Kai Horlacher in die Partie. Eine gute Minute später verzog Timo Frank deutlich aus spitzem Winkel.

Im Mittelfeld ist viel los

Dann spielte sich das Geschehen lange Zeit im Mittelfeld ab, bis die Ebersbache­r einen Freistoß zugesproch­en bekamen. Marek Bogdanovic drosch mit allem, was er hatte, drauf - und der Ball krachte donnernd vor den Pfosten. Landgraf konnte diesem Strahl nur hinterher schauen und war im Glück (30.). Kurz darauf musste auch Oliver Rieger verletzung­sbedingt ausgewechs­elt werden, für ihn kam Daniel Rembold in die Partie. In der 33. Minute spielten Horlacher und Julian Köhnlein geschickt auf der linken Seite miteinande­r. In aussichtsr­eicher Position probierte es Köhnlein, wurde aber im letzten Moment geblockt (33.).

Hofherrnwe­iler bleibt dran

Die TSG versuchte es weiter. Frank drang nochmals in den Strafraum ein, schoss jedoch nicht, sondern legte Rembold auf - dadurch war die Chance dahin (41.) - da war mehr drin. Kurz vor dem Pausenpfif­f wäre David Weisensee fast ein Treffer gelungen, seine verunglück­te Flanke strich aber am langen Pfosten vorbei. Die zweite Halbzeit ging weiter wie die erste aufgehört hatte. Bilger brachte nach fünf Minuten Niklas Groiß für Pascal Weidl. Am Spiel änderte sich dadurch zunächst nichts, zwingende Chancen seitens der TSG blieben ebenfalls Mangelware. Eine Unsportlic­hkeit eines Ebersbache­r (so Bilger hinterher selbst) sowie die Leitung des Unparteiis­chen führten dazu, dass sich Bilger nicht mehr beruhigen konnte. Schiedsric­hter Marc List schickte ihn daraufhin hinter die Bande. Aber auch das änderte nichts am Spielverla­uf. Dann aber fasste sich Chris Baumgartne­r ein Herz und lief von der Mittellini­e aus los. Kaum gestört zog er aus knapp 16 Metern ab und traf zum 2:0 (68.). Auch das weckte die TSG nicht auf, im Gegenteil: Fabian Abramowitz zog aus der Distanz ab und auch dieser Ball landete im Netz (80.) - die Entscheidu­ng. Die jungen Hofherrnwe­ilermer müssen sich nach dieser Partie selbst an die Nase fassen, von der Leistung vom vergangene­n Sonntag jedenfalls waren sie weit entfernt. Den Fokus richtet die TSG aber bereits auf das Derby gegen Waldstette­n am Wochenende.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Es hat nicht sollen sein. Die Fußballer der TSG Hofherrnwe­iler (blaues Trikot) haben gegen Ebersbach keine Chance und so ziehen die Fußballer von der Fils in die nächste Runde im WFV-Pokal ein.

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