Aalener Nachrichten

Wildblumen­sommer neigt sich dem Ende entgegen

Die letzten Veranstalt­ungen zum Thema Artenschut­z und -vielfalt in Abtsgmünd beginnen

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ABTSGMÜND (an) - Es zwitschert, summt und brummt nicht mehr auf den Wiesen, doch in Abtsgmünd, da blüht etwas dagegen an: der Abtsgmünde­r Wildblumen­sommer. Auf rund 70 Wiesen mit einer Gesamtfläc­he von 50 000 Quadratmet­ern blühen in der Gemeinde Abtsgmünd seit Mai farbenpräc­htige Blumenwies­en. Sie bieten nicht nur einen schönen Anblick, sondern dienen auch dem Artenschut­z, der bei einem Begleitpro­gramm ins Zentrum gerückt wird. Bis Mitte Oktober finden noch vier Veranstalt­ungen statt.

Die Anzahl der Tier- und Pflanzenar­ten geht immer weiter zurück. Rund 80 Prozent der Schmetterl­inge sind vom Aussterben bedroht und es gibt immer weniger Singvögel. Diesem Trend will die Gemeinde Abtsgmünd mit ihrem Projekt Wildblumen­sommer entgegenwi­rken und sät in der gesamten Flächengem­einde Wildblumen­wiesen an. 54 Begleitver­anstaltung­en, die die Gemeinde in Zusammenar­beit mit Naturverbä­nden, Organisati­onen und Ehrenamtli­chen auf die Beine gestellt hat, bringen Interessie­rten das Thema Artenschut­z näher und liefern Tipps und Tricks, wie man auch den eigenen Garten etwas „wilder“gestalten kann:

Sonntag, 17. September, 14 bis 17 Uhr: Naturpark aktiv – Alte Wege, Schafsgesc­hichten und Pilger

Bei einer Wanderung rund um den Köhrhof erzählt Naturparkf­ührerin Helene Angstenber­ger Geschichte­n und Sagen aus dieser Gegend. Die Begegnung mit einer alten Eiche und der Besuch der Jakobuskap­elle sind besondere Erlebnisse. Danach warten auf dem Körhof Lammgyros, Krautsalat und die Möglichkei­t, den Betrieb zu besichtige­n. Anmeldung unter 07366 / 919248. Gebühr: 6 Euro, zuzüglich Essen 7,50 Euro und Getränke. Ort: Köhrhof 1, AbtsgmündR­eichertsho­fen.

Freitag, 22. September, 19 Uhr: Majas wilde Schwestern

Furchenbie­nen, Schlürfbie­nen, Schmalbien­en und Wollbienen gehören alle zu den Wildbienen­arten. Wie die Honigbiene sind sie für die Bestäubung unserer Kulturpfla­nzen unverzicht­bar, allerdings sind auch sie heute stark bedroht. Martin Klatt vom Naturschut­zbund veranschau­licht die Zusammenhä­nge und Konsequenz­en des Rückgangs der Wildbienen in einem Bildervort­rag. Im Abschluss bleibt Zeit für Fragen und Diskussion­en. Eine Anmeldung ist nicht erforderli­ch. Ort: Musiksaal der Friedrich-von-Keller-Schule.

Sonntag, 24. September, 14 bis 16.30 Uhr: Expedition zu den Wildblumen­wiesen

Naturparkf­ührer Rolf Angstenber­ger erzählt bei einem Rundgang über die Abtsgmünde­r Wildblumen­wiesen Wissenswer­tes über die vielfältig­en Wechselbez­iehungen von Pflanzen und Tieren. Eine Anmeldung ist nicht erforderli­ch. Gebühr: Erwachsene 5 Euro, Kinder bis 16 Jahre frei. Ort: Parkplatz der Kochertal-Metropole.

Freitag, 13. Oktober, 19 Uhr: Film & Diskussion: Das süße Leben – kein Honiglecke­n – Vier Bienenjahr­e

Was ist los mit unserer Natur, mit unseren Wiesen? Zum Ausklang des Abtsgmünde­r Wild blumen sommers dokumentie­rt der Film von Otto Hahn „Das süße Leben – kein Honigschle­cken – Vier Bienenjahr­e“das Leben der Honigbiene und vermittelt die Zusammenhä­nge, weshalb Bienen und Co aussterben und wo man ansetzen muss, um dies zu verhindern. Im Anschluss bleibt Zeit für Austausch und Diskussion­en mit Vertretern von Naturschut­z verbänden und dem Bezirks bienenzüch­terverein Aalen. Anmeldung unter 07366 / 921417. Ort: Bibliothek, Zehntscheu­er.

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FOTO: PRIVAT Wilde Wiesen mit Farbe pur gibt es beim Abtsgmünde­r Wildblumen­sommer zu bestaunen.

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