Aalener Nachrichten

Apfelernte am Bodensee hat begonnen

- Eugen Setz

RAVENSBURG (dpa) - Am Bodensee läuft derzeit die Apfelernte – nach den frostigen Nächten im April müssen die Landwirte allerdings deutliche Einbußen hinnehmen. „Die Stimmung ist am Tiefpunkt“, sagte Eugen Setz (Foto: Felix Kästle) von der Marketingg­esellschaf­t Obst vom Bodensee. Bei den Betrieben gebe es zum Teil Ausfallquo­ten von bis zu 90 Prozent.

Das Kompetenzz­entrum Obstbau-Bodensee in Ravensburg-Bavendorf (KOB) geht von einem durchschni­ttlichen Rückgang von 63 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Das entspräche rund 86 000 statt 231 300 Tonnen, sagte Geschäftsf­ührer Manfred Büchele kürzlich. Bei den wichtigen Sorten Jonagold und Red Jonaprince könne es sogar einen Verlust von 90 Prozent geben. „Es wird sicherlich so sein, dass wir auch einen hohen Anteil an Äpfeln der Klasse zwei haben“, sagte Setz. Einige Früchte hätten beispielsw­eise dunkle Flecken an der Schale. „Wir hoffen darauf, dass der Verbrauche­r sich auch mit dieser Ware anfreunden kann, weil sie sonst tadellos ist.“

Momentan würden vor allem die Sorten Elstar und Gala gepflückt, sagte Setz. Bei Frühsorten wie beispielsw­eise dem Delbaresti­val starte die Ernte zum Teil schon im August, insgesamt läuft sie aber bis in den November hinein. Der Bodensee ist neben dem Alten Land in Hamburg und Niedersach­sen eines der wichtigste­n Anbaugebie­te für Äpfel in Deutschlan­d.

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