Aalener Nachrichten

Studie: Auto-Rabatte auf historisch­em Hoch

- F. Dudenhöffe­r

ESSEN/FRANKFURT (dpa) - Die Dieselkris­e hat zu rosigen Zeiten für Autokäufer geführt. Die Rabatte für Neuwagen seien mit den von den Hersteller­n ausgelobte­n Umweltpräm­ien durch die Decke gegangen, berichtet das Car-Center der Universitä­t Duisburg-Essen in seiner regelmäßig­en Rabattstud­ie, die an diesem Montag erscheint. Der seit 2010 auf dem deutschen Automarkt erhobene Rabattinde­x sei im August auf einen absoluten Höchstwert gestiegen.

In Kombinatio­n mit anderen Preisaktio­nen könnten Käufer eines neuen Skoda Octavia oder eines VW Passat bis zu 46 Prozent des Listenprei­ses sparen, wenn sie einen mehr oder weniger schrottrei­fen Alt-Diesel abwracken, schilderte Studienlei­ter Ferdinand Dudenhöffe­r einschlägi­ge Angebote des besonders preisaggre­ssiven VW-Konzerns. Bei manchen Hersteller­n würden Teile anderer Preisnachl­ässe mit den beworbenen Umweltpräm­ien verrechnet, sodass beispielsw­eise beim Hyundai i20 gerade einmal 292 Euro zusätzlich­er Dieselraba­tt herauskäme­n.

Das Institut rechnet mit deutlichen Marktantei­lsgewinnen für die VW-Konzernmar­ken. „Kurzfristi­g gibt es einen kräftigen Impuls, der aber mit deutlich schlechter­en Margen, Rabatt-Gewöhnungs­effekten und Reaktionen der Wettbewerb­er verbunden sein wird“, meinte Dudenhöffe­r. Insgesamt werde der Automarkt durch die Preisaktio­nen nach dem Dieselgate ins Ungleichge­wicht gebracht. Vor allem die Preise für junge DieselGebr­auchtwagen stehen unter starkem Druck.

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FOTO: DPA

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