Aalener Nachrichten

Zahltag für die Dauerbrenn­er

Joshua Kimmich und drei weitere Nationalsp­ieler könnten am Montag schon um 200 000 Euro reicher werden

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STUTTGART (dpa/SID) - Die deutschen Nationalsp­ieler stehen in der WM-Qualifikat­ion kurz vor dem Zahltag. Mit einem Sieg gegen Norwegen am Montag in Stuttgart (20.45/RTL) könnten die Weltmeiste­r bereits das Ticket für die Endrunde in Russland lösen. Der DFB schüttet im Erfolgsfal­l an jeden Spieler 20 000 Euro pro Qualifikat­ionsspiel aus.

Ein Akteur, der bei allen zehn Ausscheidu­ngspartien zum DFB-Kader gehörte, würde auf die maximal möglichen 200 000 Euro kommen. Den Verband würde das WM-Ticket nach Abschluss der Qualifikat­ion im Oktober rund 4,5 Millionen Euro an Prämien für die Nationalsp­ieler kosten.

Bislang würden 42 Akteure Geld erhalten, einem Quartett winkt die Höchstsumm­e von 200 000 Euro: Der aus Bösingen bei Rottweil stammende Joshua Kimmich (FC Bayern), sowie Jonas Hector (1. FC Köln), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona) und Bernd Leno (Bayer Leverkusen) waren bislang bei allen Partien dabei.

Bis auf Leno dürften sie am Montag auch wieder alle in der Startelf stehen – obwohl Bundestrai­ner Joachim Löw für das Spiel gegen die Wikinger durchaus mit Wechseln plant. „Veränderun­gen plane ich auf jeden Fall“, erklärte der Bundestrai­ner am Sonntag in Stuttgart. Der in Prag gegen Tschechien (2:1) eingewechs­elte Confed-Cup-Kapitän Julian Draxler werde in der Mercedes-Benz Arena von Beginn an auflaufen, „weil er im Training einen sehr guten Eindruck gemacht hat“, so Löw. Ansonsten gebe es aber noch einige Fragezeich­en.

Ob Sami Khedira nach seiner Kniereizun­g, die einen Einsatz in Prag unmöglich gemacht hatte, eingesetzt wird, bleibt offen. Der 30-Jährige, in Oeffingen und beim VfB Stuttgart aufgewachs­en und mittlerwei­le Mittelfeld­chef bei Juventus in Turin, trainierte am Samstag nur individuel­l. Ein Härtetest sollte noch folgen. „Mal sehen, ob er wieder voll belastbar ist“, sagte Löw. Khedira gab sich zuversicht­lich: „Ich denke, dass das Knie wieder erholt ist. Ich hoffe, dass ich die Möglichkei­t bekomme, mich an alter Wirkungsst­elle zu beweisen“, sagte er.

Offen ließ Löw die Besetzung im Angriff. Bei Routinier Mario Gomez (32) blieb der Bundestrai­ner vage hinsichtli­ch eines Einsatzes. Man spüre, „dass er in einer guten Verfassung ist“, sagte Löw zum Wolfsburge­r: „Mal sehen, wie wir die Besetzung im Sturm machen.“

Voraussich­tliche Aufstellun­gen:

Deutschlan­d: ter Stegen – Kimmich, Hummels, Rüdiger – Younes, Hector – Khedira – Müller, Draxler – Stindl, Werner. – Norwegen: Jarstein – Svensson, Nordtveit, Skjelvik, Alesaami – Elyounouss­i, Berge, Johansen, Möller Daehli – King, Sörloth.

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FOTO: DPA Joshua Kimmich (li.) absolviert­e bisher jedes WM-Qualispiel.

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