Auch in der Urlaubszeit schnell zur Stelle
Feuerwehr Adelmannsfelden stellt bei Hauptübung ihre Schlagkraft unter Beweis
ADELMANNSFELDEN - Auch in der Urlaubszeit kann man sich in Adelmannsfelden auf eine gut aufgestellte Freiwillige Feuerwehr verlassen. Eine Überraschungseinlage erforderte schnelles Umdenken und überlegtes Handeln.
Um 15 Uhr wurde am Samstagnachmittag die Adelmannsfelder Wehr zur jährlichen Hauptübung alarmiert. Trotz urlaubsbedingter Abwesenheit waren rund 25 Feuerwehrkameraden in kürzester Zeit mit ihrem Löschfahrzeug LF 8 und einem Mannschaftstransportwagen am angenommenen Brandort in der Schillerstraße, wo es einen Wohnhausbrand zu löschen und zwei Personen aus dem stark verrauchten Gebäude zu retten galt. Nicht einfach hatten es dabei die Atemschutzgeräteträger in dem älteren und räumlich sehr beengten Wohngebäude bei der Bergung der verletzten Personen.
Die Löschwasserversorgung erfolgte aus einem Hydranten in der Schillerstraße, zusätzlich musste jedoch eine Wasserversorgungsleitung zu einem Wasserbehälter beim Clubhaus des MCA gelegt werden.
Erklärungen statt Zeitdruck
Während der Löscharbeiten gab es einen „ Gafferunfall“wie ihn Kommandant Andreas Rieker bezeichnete. Ein Autofahrer, der mit überhöhter Geschwindigkeit durch den Ort fuhr und bei dem Blick auf die Einsatzarbeiten die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, prallte gegen eine Betonmauer und wurde in seinem Fahrzeug so eingeklemmt, dass er nur nach Einsatz von hydraulischem Berge- und Rettungsgerät (Spreizer und Schere) geborgen werden konnte. Bei der Schaffung einer Arbeitsöffnung an der Fahrertüre und dem Abtrennen dieser mussten die Gerätebediener sehr umsichtig vorgehen, zusätzlich musste Freiraum geschaffen werden, da die Füße des Fahrers unter den Pedalen eingeklemmt waren.
Die Übung lief allgemein nicht unter Zeitdruck ab, da Kommandant Andreas Rieker bewusst die Bevölkerung dazu eingeladen hatte und zwischendurch immer wieder die einzelnen Maßnahmen den Zuschauern erklärte.
Bürgermeister Edwin Hahn bedankte sich bei den Feuerwehrkameraden für ihr ehrenamtliches Engagement und lobte den guten Ausbildungsstand. Er habe besonders großen Respekt vor den Atemschutzgeräteträgern, die heute in sehr beengten Verhältnissen hätten arbeiten müssen, betonte er.
Er wies darauf hin, dass der zusätzlich dargestellte Unfall realistisch sei, dies hätten leider einige Unfälle in den letzten Jahren gezeigt. Er lobte auch hier das überlegte und besonnene Vorgehen der Feuerwehrkameraden im Umgang mit der dargestellten Situation.