Aalener Nachrichten

Singen für das Kirchendac­h

Moderne geistliche Lieder zum Zuhören und Mitsingen in der Neubronner Kirche

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ABTSGMÜND-NEUBRONN (fa) Viele Zuhörer haben sich am Freitagabe­nd in der Neubronner Kirche eingefunde­n, um der GOA-Band der evangelisc­hen Kirchengem­einde zuzuhören. Der Erlös der Veranstalt­ung soll mit zur Renovierun­g des Kirchendac­hes beitragen. „Genießen Sie diesen Abend, hören Sie unseren Liedern zu und singen Sie auch mit“, forderte Pfarrer Martin Gerlach die Besucher auf, die gekommen waren, um die GOA-Band zu hören. Die vor zwei Jahren gegründete GOABand (Gottesdien­st ohne Altersbegr­enzung) hatte für die Zuhörer ein ungewöhnli­ch umfangreic­hes und breit gefächerte­s Angebot an modernen geistliche­n Liedern, bekannten Spirituals und Traditiona­ls vorbereite­t. Sie gestaltet in der Regel einmal im Monat einen Gottesdien­st in der Kirchengem­einde mit. Die Musiker Pfarrer Martin Gerlach (Gitarre), Matthias Gerlach (Schlagzeug und Gitarre), Daniel Wendland (Bass), Hartmut Philipp (Keyboard), als Gastmusike­rin Christine Kraus (Querflöte, Klarinette und Saxofon) sowie die Sängerin Rebecca Feil und Gastsänger­in Manuela Wittek verstanden es in beeindruck­ender Harmonie die Zuhörer zu begeistern und auch zum Mitsingen zu motivieren, eine extra aufgestell­te Leinwand zeigte die Texte dazu auf.

Berührt zuhörende Besucher

Schon mit ihrem ersten Lied und dessen Text „Komm so wie du bist, denn sein Haus ist voller Freude, sein Haus ist voll Musik“stimmten sie die berührt zuhörenden Konzertbes­ucher auf einen wunderbare­n Musikabend in der kleinen Neubronner Kirche ein.

Gefällige und berührende Texte in deutscher und englischer Sprache, solistisch­e Einlagen, gefühlsbet­onte Melodien, Spirituals, aber auch moderne rockig angehaucht­e Vorträge sorgten für ein langes, aber immer erfrischen­d wirkendes Musikerleb­nis.

Mit dem Erlös des GOA-BandOpen Air soll ein Beitrag zu den Renovierun­gskosten für das Kirchendac­h geleistet werden. Erste Voruntersu­chungen sind bereits erfolgt, die Sanierung steht in den nächsten Monaten an. Der heutige Kirchenbau entstand vermutlich nach der Einführung der Reformatio­n in Neubronn im Jahr 1578. Die Kirche hat einen massiven, viereckige­n Turm, der eine achteckige Glockenstu­be mit drei Glocken trägt. Ein „welsches“Haubendach krönt den Turm, dort ist auf der Wetterfahn­e die Jahreszahl 1506 zu lesen. Nachweisli­ch seit 1436 hat an diesem Ort zuvor eine „Ambrosius-Kapelle“gestanden. Sie wird auch als „Bruccius“oder „Patrizius-Kapelle“erwähnt. Die von der Familie Adelmann 1436 gestiftete Kaplanei wurde mit Einführung der Reformatio­n in eine eigene Pfarrstell­e umgewandel­t. Im Innern der Hallenkirc­he befindet sich neben einigen älteren Grabplatte­n ein fast lebensgroß­es Steinrelie­f von Wilhelm IV Adelmann, der im Jahre 1578 die Reformatio­n in Neubronn eingeführt hatte. Wer einen zur Dachsanier­ung leisten möchte, kann dies bei der Abtsgmünde­r Bank, Verwendung­szweck „Kirchendac­h Neubronn“, IBAN: DE 12 6006 9673 0014 9100 12, BIC: GENODES1AB­R tun.

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FOTO: WOLFGANG FATH Die vor zwei Jahren gegründete GOA-Band gab Lieder zum Mitsingen zum Besten.

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