Jugendwallfahrt – ein Festival
ELLWANGEN (sj) - Unter dem Motto „Ein Festival“hat die Jugendwallfahrt am Sonntagabend auf dem Schönenberg rund 200 Jugendliche angelockt. Dabei ging es um das Gefühl von Freiheit und Sorglosigkeit.
Die Organisatoren hatten Glück mit dem Wetter. Es war zwar kühl, aber der Regen blieb aus. Die Idee, den Gottesdienst auf dem Kirchplatz abzuhalten, kam von der Bergband. Sie organisierte einen großen Hänger vom Holzwerk Aurnhammer, auf dem sie spielte. Und so konnte die Jugendwallfahrt zu einem Fest mit Festival-Atmosphäre werden.
Es geht um Sorglosigkeit und Vertrauen
Auf dem Kirchplatz nicht zu übersehen: ein grünes Zelt, vor dem ein kleines Feuer loderte, und drei Campingstühle. Pünktlich zu Beginn der Messfeier ein mächtiger Knall: Konfettikanonen schossen in die Luft. Christina Kurz, Luisa Gruber und Anna Wetteskind vom Jugendkircheteam unterhielten sich in einer Szene über ein kultiges „Festival auf dem Maisfeld“. Feiern oder lieber Zimmer aufräumen? Die drei entschieden sich für das Festival und gegen den Alltag.
Der Leiter der Jugendkirche, Pastoralreferent Sven Köder, ging auf das Thema Sorglosigkeit bei einem Festival ein. Er sprach über das entspannte Leben auf dem Zeltplatz, über die Natur und über die Schöpfung. Das Wichtigste, was Jesus sage, sei, dass es ihm um Gerechtigkeit gehe. Man solle deshalb auf die Schöpfung achten und auf den Umgang mit der Natur und mit den Menschen. Man solle nicht immer darüber nachdenken, was morgen und übermorgen sei, sondern darauf vertrauen, dass die Dinge gut werden. Und ein Stück weit das Leben genießen, wie auf einem Festival.
Schönenbergpfarrer Pater Tadeusz Trojan meinte, man solle sich nicht um morgen sorgen, sondern vielmehr nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit trachten.
Die Bergband unter Leitung von Heike Ziegler und Isabell Aurnhammer, die den Gottesdienst musikalisch gestaltete, spielte „O Happy Day“. Und alles klatschte begeistert mit, wie es sich für ein Festival gehört. Sven Köder lud zur Jugendkirche am Sonntag, 17. September, um 19 Uhr in die Marienkirche ein. Und Schwester Veronika machte Lust auf das Franziskusfest im Kloster Sießen.