„Das ist keine Übermannschaft“
Normannia Gmünd reist zum Tabellenvierten Wangen
SCHWÄBISCH GMÜND (alv) - Auswärtsspiel Nummer drei der Saison beschert den Fußballern von Normannia Gmünd die mehrstündige Fahrt ins Allgäu zum FC Wangen, der nach vier Spielen bereits neun Punkte und damit fünf Zähler mehr als der FCN auf seinem Konto aufweisen kann. Anpfiff ist am Samstag um 17 Uhr.
Die Normannen hatten sich vor dem Heimspiel insgeheim gewiss mehr ausgerechnet gegen den Aufsteiger aus Öhringen, mussten nach dem Abpfiff aber zufrieden sein mit dem 2:2-Unentschieden, war man dadurch doch nach dem 0:2-Rückstand noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen.
„Wir sind einfach nicht reingekommen in diese Partie, die nach dem 0:2 eigentlich ja schon weg war. Doch dann haben die Jungs wieder Moral gezeigt“, fand der NormanniaTrainer Gefallen am Kampfgeist seiner Elf, sich nicht aufzugeben und wie in Ilshofen erneut einen Rückstand wettzumachen. Auch dieses Spiel habe es ein weiteres Mal aufgezeigt, „dass wir noch Geduld brauchen.“
Vor dem Gastspiel in Wangen weiß auch der FCN-Trainer, dass die lange Anreise ins Allgäu nicht zu unterschätzen ist: „Da heißt es, raus aus dem Bus, sich schnell akklimatisieren und seine Leistung abrufen.“Welch hohe Auswärtshürde auf die Normannen am Samstag zukommt, offenbart ein Blick auf die Tabelle, in der die Wangener nach vier Spieltagen den vierten Platz einnehmen. Mit drei 2:1-Siegen gegen Schwäbisch Hall, Hollenbach und beim VfL Pfullingen und einem 1:3 in Rutesheim kann sich die Auftaktbilanz des nächsten Gmünder Gegners sehen lassen. Trotzdem sagt Holger Traub: „Grundsätzlich denke ich: Das ist keine Übermannschaft, die sich auf ihre Stärken besinnt.“Vor allem das gegnerische Konter- und Umschaltspiel steht für Traub im Hinblick auf den Samstag im Fokus. „Da gilt es, möglichst nicht in Konter zu laufen und schnelle Gegenangriffe zu vermeiden, was über die kompletten 90 Minuten ja fast nicht möglich ist.“
Kompakt müsse man in Wangen auftreten, um dann mit der nötigen Defensivstabilität auch vorne mutig und engagiert Nadelstiche setzen zu können. Torhüter Konstantin Kühnle und Spielführer Marcel Funk werden weiter verletzungsbedingt ausfallen. Nermin Ibrahimovic konnte aus privaten Gründen nur an einer Trainingseinheit teilnehmen. „Das sorgt vielleicht für ein Personalkarrussel“, sagt Traub, „und ist eventuell die Chance für Fabian Kianpour, der starke Trainingsleistungen zeigte.“