Aalener Nachrichten

Neue Sporthalle: Gemeindera­t berät Investitio­nen

Haushalt entwickelt sich positiv in Neuler – Geplanten Baumaßnahm­en steht nichts im Weg

- Von Wolfgang Fath

NEULER - Trotz nicht geplanter Mehrausgab­en und Ausfall von Förderbesc­heiden ist die derzeitige Haushaltse­ntwicklung positiv zu sehen. Darüber hat Bürgermeis­ter Manfred Fischer den Gemeindera­t am Mittwochab­end informiert.

Die weiterhin auf sehr hohem Niveau liegenden Steuermehr­einnahmen, vor allem die Mehreinnah­men bei der Gewerbeste­uer in Höhe von 140 000 Euro haben zu einem positiven Halbjahres­zwischener­gebnis im Verwaltung­shaushalt mit rund 146 000 Euro geführt. Der Vermögensh­aushalt zeigt derzeit noch eine Deckungslü­cke von rund 47 000 Euro auf, dennoch ist die Neulermer Verwaltung zuversicht­lich, dass auf eine eingeplant­e Kreditaufn­ahme im Haushaltsj­ahr in Höhe von 250 000 Euro verzichtet werden kann.

Die derzeitige Haushaltss­ituation könne beruhigt zur Kenntnis genommen werden, betonte Manfred Fischer. In der mittelfris­tigen Finanzplan­ung bis zum Jahr 2021 stehen der Neubau der Sporthalle mit rund 2,5 Millionen Euro sowie die Sanierung der Schlierbac­hhalle mit etwa 3 Mil- lionen Euro in der Planung und sprengen den Rahmen der sonstigen Investitio­nen. Hier hänge viel vom Erhalt von Zuschüssen ab und dann verbliebe dennoch ein Restrisiko, da die weitere Wirtschaft­sentwicklu­ng heute noch nicht absehbar sei, sagte der Bürgermeis­ter. Hier sei der Gemeindera­t dann gefordert mit einem Ja oder Nein zu den beiden großen Investitio­nsmaßnahme­n.

Einstimmig beschloß das Gremium, auch 2018 die Wasserleit­ungs-, Kanalisati­ons- und Straßensan­ierungsarb­eiten im Ortsteil Gaishardt weiter zu führen. Den Worten des Planungsin­genieurs Matthias Strobel zufolge werden für die vorgesehen­en weiteren Arbeiten rund 1,3 Millionen Euro benötigt.

Bis spätestens 2019 sollen die Arbeiten beginnen

Vorbehaltl­ich der Zusage von 450 000 Euro an beantragte­n Fördermitt­eln geht man derzeit davon aus, dass im Spätherbst 2018 oder Anfang 2019 mit den Bauarbeite­n im zweiten Bauabschni­tt im Bereich der Gaishardte­r Hauptstraß­e begonnen wird. Hier ist ein Sanierungs­abschnitt von rund 820 Metern Länge betroffen.

Im Bereich Gartenstra­ße werden im Norden und im Süden Schilder mit dem Hinweis „ Privatstra­ße“aufgestell­t. Die Straße führt über Privatgrun­dstücke und die Eigentümer hatten eine öffentlich­e Nutzung abgelehnt. Das Gremium stimmte hier einstimmig zu, Bürgermeis­ter Manfred Fischer wies darauf hin, dass dieser Bereich dann nicht mehr dem Reinigungs- und Winterdien­st der Gemeinde unterliege.

Das Zufahrtsre­cht mit den Entsorgung­sfahrzeuge­n der GOA muss zwischen GOA und Eigentümer­n geklärt werden. Der von Heiko Kelnberger (EnBw ODR) vorgetrage­ne Energieber­icht wurde vom Gemeindera­t zustimmend zur Kenntnis genommen. Wärmeenerg­ieverbrauc­h und Licht- und Kraftstrom­verbrauch waren 2016 leicht ansteigend, nur beim Wasserverb­auch zeichnete sich ein sinkender Verlauf ab.

Auch im Bereich Straßenbel­euchtung konnten durch die Umstellung der Leuchtmitt­el eine Reduzierun­g des Verbrauche­s um rund 20 Prozent erreicht werden.

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FOTO: THORSTEN VAAS Drei Millionen Euro sollen in die Sanierung der Schlierbac­hhalle investiert werden.

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