Neue Sporthalle: Gemeinderat berät Investitionen
Haushalt entwickelt sich positiv in Neuler – Geplanten Baumaßnahmen steht nichts im Weg
NEULER - Trotz nicht geplanter Mehrausgaben und Ausfall von Förderbescheiden ist die derzeitige Haushaltsentwicklung positiv zu sehen. Darüber hat Bürgermeister Manfred Fischer den Gemeinderat am Mittwochabend informiert.
Die weiterhin auf sehr hohem Niveau liegenden Steuermehreinnahmen, vor allem die Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer in Höhe von 140 000 Euro haben zu einem positiven Halbjahreszwischenergebnis im Verwaltungshaushalt mit rund 146 000 Euro geführt. Der Vermögenshaushalt zeigt derzeit noch eine Deckungslücke von rund 47 000 Euro auf, dennoch ist die Neulermer Verwaltung zuversichtlich, dass auf eine eingeplante Kreditaufnahme im Haushaltsjahr in Höhe von 250 000 Euro verzichtet werden kann.
Die derzeitige Haushaltssituation könne beruhigt zur Kenntnis genommen werden, betonte Manfred Fischer. In der mittelfristigen Finanzplanung bis zum Jahr 2021 stehen der Neubau der Sporthalle mit rund 2,5 Millionen Euro sowie die Sanierung der Schlierbachhalle mit etwa 3 Mil- lionen Euro in der Planung und sprengen den Rahmen der sonstigen Investitionen. Hier hänge viel vom Erhalt von Zuschüssen ab und dann verbliebe dennoch ein Restrisiko, da die weitere Wirtschaftsentwicklung heute noch nicht absehbar sei, sagte der Bürgermeister. Hier sei der Gemeinderat dann gefordert mit einem Ja oder Nein zu den beiden großen Investitionsmaßnahmen.
Einstimmig beschloß das Gremium, auch 2018 die Wasserleitungs-, Kanalisations- und Straßensanierungsarbeiten im Ortsteil Gaishardt weiter zu führen. Den Worten des Planungsingenieurs Matthias Strobel zufolge werden für die vorgesehenen weiteren Arbeiten rund 1,3 Millionen Euro benötigt.
Bis spätestens 2019 sollen die Arbeiten beginnen
Vorbehaltlich der Zusage von 450 000 Euro an beantragten Fördermitteln geht man derzeit davon aus, dass im Spätherbst 2018 oder Anfang 2019 mit den Bauarbeiten im zweiten Bauabschnitt im Bereich der Gaishardter Hauptstraße begonnen wird. Hier ist ein Sanierungsabschnitt von rund 820 Metern Länge betroffen.
Im Bereich Gartenstraße werden im Norden und im Süden Schilder mit dem Hinweis „ Privatstraße“aufgestellt. Die Straße führt über Privatgrundstücke und die Eigentümer hatten eine öffentliche Nutzung abgelehnt. Das Gremium stimmte hier einstimmig zu, Bürgermeister Manfred Fischer wies darauf hin, dass dieser Bereich dann nicht mehr dem Reinigungs- und Winterdienst der Gemeinde unterliege.
Das Zufahrtsrecht mit den Entsorgungsfahrzeugen der GOA muss zwischen GOA und Eigentümern geklärt werden. Der von Heiko Kelnberger (EnBw ODR) vorgetragene Energiebericht wurde vom Gemeinderat zustimmend zur Kenntnis genommen. Wärmeenergieverbrauch und Licht- und Kraftstromverbrauch waren 2016 leicht ansteigend, nur beim Wasserverbauch zeichnete sich ein sinkender Verlauf ab.
Auch im Bereich Straßenbeleuchtung konnten durch die Umstellung der Leuchtmittel eine Reduzierung des Verbrauches um rund 20 Prozent erreicht werden.