Haase wirbt um rege Beteiligung an den Bürger-Workshops
Gemeindeentwicklungskonzept „Tannhausen 2030“ist Thema bei der Bürgerversammlung
TANNHAUSEN - Das Gemeindeentwicklungskonzept „Tannhausen 2030“kommt langsam aber sicher ins Rollen. Am Mittwoch wurde der weitere Fahrplan bei einer Bürgerversammlung im Vereinsraum der Turnhalle vorgestellt.
Bürgermeister Manfred Haase konnte zu der Versammlung rund 40 Zuhörer begrüßen. Er forderte in seiner Ansprache alle Bürger auf, sich aktiv an der Ausarbeitung des Gemeindekonzepts zu beteiligen. Dazu gebe es am Mittwoch, 27. September, die nächste Gelegenheit. Dann fänden im Vereinsraum der Turnhalle um 19 Uhr Bürgerworkshops statt, bei denen gemeinsam weiter an der Zukunft Tannhausens gefeilt werden soll. Wie kann man die Gemeinde attraktiver machen, welche konkreten Maßnahmen sind erforderlich und wie kann man sie umsetzen? Darum werde es gehen. Die Teilnahme an den Workshops sei natürlich freiwillig, unterstrich Haase. Kosten entstünden für die Teilnehmer keine.
Gabi Kauss-Brockmann und Silvia Fichtner, Fachplanerinnen vom Stuttgarter Büro Stadtentwicklung, gaben danach einen kurzen Abriss, was im Bezug auf die Erstellung des Gemeindeentwicklungskonzeptes „Tannhausen 2030“(GEK) schon alles gelaufen ist. Fichtner stellte die bereits festgelegten Entwicklungsschwerpunkte und Handlungsfelder vor. Die bunte Palette, die vom GEK abgedeckt werden soll, reicht vom altersgerechten Wohnen, über die Unterstützung von Eigentumsbildung für junge Familien, die Stärkung des Bürgerengagements, die Bereitstellung von Räumen für die Jugend oder auch die energetische und bauliche Instandsetzung des alten Rathauses.
Darüber hinaus möchte man das Identitätsbewusstsein der Tannhäuser stärken, die Arbeitsplätze im Ort erhalten und eine zentrale Ortsmitte schaffen. Identitätsstiftende Gebäude, wie das Schloß, sollen aufgewertet und erlebbar gemacht werden. Und auch die Gründung eines eigenen Handels- und Gewerbevereins ist angedacht. Ein weiteres Ziel ist zudem die bessere Durchgrünung des alten Ortskerns.
„Tannhausen braucht ein Alleinstellungsmerkmal“, waren sich die beiden Referentinnen bei ihrem Sachvortrag einig, und betonten, dass die Ausarbeitung des Gemeindeentwicklungskonzeptes Grundbedingung für die Aufnahme in das Landessanierungsprogramm ist. Die Beauftragung und Antragstellung zur Aufnahme ins Förderprogramm solle im Jahr 2018 erfolgen. Beide Referentinnen beantworteten abschließend noch Fragen der Zuhörer.
Bürgermeister Haase dankte sowohl ihnen als auch den Gästen für ihr Kommen und meinte abschließend „Sie sind die Multiplikatoren des Konzeptes“und lud alle zu den Workshops am 27. September ein.