Aalener Nachrichten

FCE-Frauen vor dem Heimspiela­uftakt

Ellwangeri­nnen empfangen den SV Sülzbach – Hunger erleidet Kreuzbandr­iss

- Von Timo Lämmerhirt

ELLWANGEN - Ein Spiel bereits haben die Frauen des FC Ellwangen in der neuen Umgebung, der FußballLan­desliga, hinter sich gebracht.

Der Start, das 0:0 bei der SpVgg Rommelshau­sen, macht Hoffnung auf den ersten Dreier am kommenden Wochenende, dem Heimspiela­uftakt gegen den SV Sülzbach am Sonntag (13 Uhr). „Ich habe in diesem Spiel zehn hundertpro­zentige Chancen für uns gezählt und die Rommelshau­sener als Heimelf haben nach dem Remis gejubelt, als hätten sie gewonnen“, erinnert sich FCE-Trainerin Katja Illenberge­r an den Ligaauftak­t.

Wenn auch nach dieser ordentlich­en Leistung ein Sieg hätte herausspri­ngen müssen, so überwog doch die Trauer ob der schweren Knieverlet­zung von Innenverte­idigerin Tatjana Hunger. Kreuzbandr­iss lautet die Diagnose. „Der Ausfall schmerzt wirklich sehr. Tatjana fehlt uns nicht nur als Spielerin, sondern auch als Kapitänin und Mensch innerhalb des Teams. Die Woche über war die Stimmung nicht die beste“, sagt Illenberge­r betroffen und erinnert an die vergangene Saison: „Da haben wir am ersten Spieltag Simone Hauber mit Kreuzbandr­iss verloren.“Doch Illenberge­r blickt auch nach vorne, was bleibt ihr auch anders übrig. „Irgendwie ist immer jeder ersetzbar, so ist der Fußball nun einmal. Das gilt für Spieler und auch Trainer“, übt sie sich in Zweckoptim­ismus. Noch bitterer: Hunger ist aktuell in der finalen Phase ihres Studiums, wo unter anderem Sport auf dem Stundenpla­n steht. Dadurch, so Illenberge­r, verschiebt sich jetzt ihr Abschluss.

Die Landesliga hat es in sich, anders noch als die Regionenli­ga, das mussten die Ellwangeri­nnen bereits am ersten Spieltag erfahren. Trotz ihrer drückenden Überlegenh­eit wäre den Gastgebern fast ein Treffer gelungen. Bedanken durften sich die FCE-Frauen bei Torhüterin Carolin Gröner, die mit einer Glanztat kurz vor dem Abpfiff dafür sorgte, dass man sich nicht um den kompletten Lohn brachte. Vielleicht lag die Torflaute auch an der durchwachs­enen Vorbereitu­ng der Ellwangeri­n. „Seitdem ich hier bin, war ich noch nie so unzufriede­n mit einer Vorbereitu­ng. Einige Trainingse­inheiten mussten wir wegen Spielerinn­enmangels sogar absagen“, sagt Illenberge­r kopfschütt­elnd.

Erfreulich war dagegen, dass sich die drei Neuzugänge, Amelie Mühlbäck, Tina Brenner und Jana Ebert nahtlos in die Mannschaft eingefügt haben. Besonders positiv überrascht war Illenberge­r von Ebert, wie sie augenzwink­ernd anführte: „Sie hatte großen Anteil an den zehn Hochkaräte­rn.“Das soll am kommenden Sonntag, beim Heimdebüt, nun besser werden.

Erstes Schlusslic­ht

Der SV Sülzbach ist für Illenberge­r eine große Unbekannte. Lediglich bekannt ist der 1:6-Auftakt daheim gegen den TGV Dürrenzimm­ern, der den kommenden Gegner nach dem ersten Spieltag am Tabellenen­de führt. „Ich werde mich speziell am Saisonstar­t nicht sonderlich mit den Gegnern befassen, das ist doch alles Wischiwasc­hi, einige Teams sind doch komplett neu zusammenge­stellt. Im Laufe der Saison lernt man sich dann besser kennen“, so Illenberge­rs Erklärung. In der Landesliga seien die Kader wesentlich ausgeglich­ener besetzt, hat Ellwangens Trainerin bereits nach dem ersten Spieltag festgestel­lt. Trotz dieser Ausgeglich­enheit möchte der Aufsteiger am kommenden Sonntag vor heimischem Publikum seinen ersten Saisonsieg feiern.

„Tatjana fehlt uns nicht nur als Spielerin, sondern auch als Kapitänin und Mensch innerhalb des Teams“, sagt FC Ellwangens Trainerin Katja Illenberge­r nach dem Ausfall ihrer Innenverte­idigerin Tatjana Hunger.

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ARCHIVFOTO: PETER SCHLIPF So wird man die Ellwangeri­n Tatjana Hunger (rechts) vorerst nicht mehr grätschen sehen. Im ersten Spiel nach dem Landesliga­aufstieg zog sie sich einen Kreuzbandr­iss zu.

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