Aalener Nachrichten

Kiesewette­r und Breymaier im Bundestag

CDU und SPD verlieren in der Wählerguns­t – Die AfD ist die Gewinnerin

- Von Ulrich Geßler

AALEN - Knapp 222 000 Wähler waren am Sonntag im Wahlkreis AalenHeide­nheim aufgerufen einen neuen Bundestag zu wählen. 76,7 Prozent der Wahlberech­tigten machten davon Gebrauch. Das sind mehr als vor vier Jahren.

Eine Mehrheit der Wähler stimmte wieder für Roderich Kiesewette­r. Der CDU-Politiker zieht damit zum dritten Mal in den Deutschen Bundestag ein. Neu im Parlament ist Leni Breymaier. Die SPD-Politiker wird künftig ebenfalls die Ostalb in Berlin vertreten.

Mächtig was los war am Sonntagabe­nd im Wahlcafé im Landratsam­t in Aalen. Die Ergebnisse aus den beiden Wahlkreise­n Aalen/Heidenheim und Schwäbisch-Gmünd/ Backnang liefen hier ein und wurden von den Anwesenden mit Interesse verfolgt. Länger als vor vier Jahren dauerte es dieses Mal bis die ersten Zahlen veröffentl­icht wurden. Um 19.01 Uhr lag das Ergebnis für Riesbürg vor. Herbrechti­gen kam ganz zum Schluss. Da war es bereits nach 21 Uhr.

Rasch zeigte sich jedoch ein Trend für beide Wahlkreise. Danach mussten CDU und SPD mit starken Verlusten rechnen. Mit jeder weiteren Gemeinde bestätigte sich diese Entwicklun­g. Auf der anderen Seite zeigten sich deutliche Zugewinne der AfD, die deren im Wahlcafé anwesenden Vertreter freudig beklatscht­en.

Acht Direktkand­idaten bemühten sich im Wahlkreis Aalen/Heidenheim um die Wählerguns­t und damit den Einzug in den Deutschen Bundestag. 21 Parteien standen am Sonntag zur Wahl. Darunter befanden sich auch so Exoten wie die Tierschutz­allianz und die Menschlich­e Welt.

Bis zuletzt spannend war die Frage, ob die Kandidatin der Grünen, Margit Stumpp, den Einzug ins Parlament schaffen würde. Hochrechnu­ngen ließen sie hoffen. Immerhin war sie auf der Landeslist­e ihrer Partei auf Platz 13 positionie­rt. Vor vier Jahren zogen die ersten zehn der Grünen-Landeslist­e nach Berlin. Bis Redaktions­schluss lag das Ergebnis noch nicht vor. Überhangma­ndate spielen da eine Rolle. Das muss gerechnet werden. Das dauert.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Trotz erhebliche­r Stimmenver­luste hat der CDU-Politiker Roderich Kiesewette­r erneut das Direktmand­at im Wahlkreis Aalen/Heidenheim geholt. Er zieht zum dritten Mal in den Deutschen Bundestag ein.
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FOTO: DPA Norbert Barthle, CDU
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FOTO: H.J. MÜLLER Christian Lange, SPD

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