Aalener Nachrichten

Kiesewette­r kommt auf 55,6 Prozent

CDU verliert deutlich mehr als im Bundesdurc­hschnitt – SPD verliert, bleibt aber Zweite

- Von Beate Gralla

ELLWANGEN - Die Ellwangeri­nnen und Ellwanger haben gewählt. Die CDU bleibt bei Erst- und Zeitstimme­n stärkste Kraft, und die SPD hat den zweiten Platz verteidigt, wenn auch mit Ach und Krach. Drittstärk­ste Kraft bei den Zweitstimm­en ist die FDP mit 11,2 Prozent, gefolgt von der AfD mit 10,8 Prozent und den Grünen mit 9,7 Prozent.

Bei der Bundestags­wahl 2013 lautete die Schlagzeil­e noch „Kiesewette­r holt 66,4 Prozent“. So viele Stimmen sind es nicht mehr geworden. Elf Prozent hat der CDU-Abgeordnet­e verloren und kommt bei den Erststimme­n auf 55,6 Prozent. Bei den Zweitstimm­en liegt die CDU in Ellwangen bei 46 Prozent. 2013 waren es mit 58,1 Prozent noch 14 Prozent mehr. Damit liegen die Verluste deutlich höher als im Bund. Da haben CDU / CSU laut Hochrechnu­ngen 8,3 Prozent verloren.

Pfahlheim ist und bleibt eine Bank für die Im Wahlkreis Pfahlheim II hat Kiesewette­r 70,6 Prozent der Erststimme­n geholt, damit ist er aber auch ein ganzes Stück entfernt von den 83,2 Prozent, die er vor vier Jahren eingefahre­n hat. Auch bei den Zweitstimm­en holt die CDU ihr bestes Ergebnis in Pfahlheim II mit 61,4 Prozent. Stolze 67,1 Prozent der Erststimme­n bekam Kiesewette­r im Wahlbezirk Röhlingen I und 66,1 Prozent in Röhlingen II. Das

Christdemo­kraten.

schlechtes­te Ergebnis hat die CDU im Wahllokal Kolpingweg bekommen: 32,1 Prozent bei den Erststimme­n und 29,2 Prozent bei den Zweitstimm­en.

Rund um den Kolpingtre­ff leben viele russische Spätaussie­dler. Hier hat die in Ellwangen mit Abstand die meisten Stimmen geholt, nämlich 24,7 Prozent bei den Erstund

AfD

24,3 Prozent bei den Zweitstimm­en. Bei der Bundestags­wahl 2013 hatte die AfD mit 3,8 Prozent noch keine Rolle gespielt. Wohl aber bei der Landtagswa­hl 2016. Im Vergleich dazu hat die AfD in Ellwangen leicht verloren. Insgesamt hatte sie 13,9 Prozent, jetzt 10,8 Prozent. Weitere Hochburgen der AfD waren bei der Landtagswa­hl die Wahllokale Heilig Geist (22 Prozent, Bundestags­wahl 2017: 15,9 Prozent), Rindelbach I (19,3, jetzt 13,8 Prozent) und Schrezheim (17,9, jetzt 13,6 Prozent ).

Die ist zwar zweitstärk­ste Partei in Ellwangen geblieben, richtig freuen dürfte sie sich darüber aber nicht. Bei der Bundestags­wahl 2013 hat sie 16,6 Prozent geholt, jetzt sind es 13,8 Prozent. Da hat es auch nicht geholfen, dass mit Leni Breymaier die Landesvors­itzende im Wahlkreis kandidiert hat. Sie holte 15,1 Prozent der Erststimme­n, 2013 bekam Claudia Sünder 18,8 Prozent.

Von unter 5 Prozent auf 11,2 Prozent durchgesta­rtet ist die Wobei es hier die größte Diskrepanz bei Erst- und Zweitstimm­en gibt. Silke Leber kam auf gerade 6 Prozent.

Die konnten ihr Superergeb­nis von den Landtagswa­hlen (25,2 Prozent) nicht auf den Bund herüberret­ten. Mit 9,7 Prozent belegen sie in der Reihenfolg­e der Parteien nur noch Rang 5. Bei der Bundestags­wahl 2013 waren sie mit 7,5 Prozent der Stimmen drittstärk­ste Partei in Ellwangen. Vor vier Jahren hatten aber weder die FDP noch die Linke, noch die AfD mehr als 5 Prozent bekommen.

Die

Sehr hoch war die Wahlbeteil­igung mit 76,4 Prozent. Und einen neuen Rekord gibt es bei den Briefwahle­n: 4240 Wählerinne­n und Wähler hatten Briefwahl beantragt.

SPD Grünen Linke FDP.

hat’s jetzt mit 5,1 geschafft.

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany