Aalener Nachrichten

TSGV verliert in Weilimdorf durch umstritten­en Foulelfmet­er

Waldstette­n lässt beim 0:1 in der Fußball-Landesliga erstmals Federn

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WALDSTETTE­N (hjm) - Teams von der Ostalb können ein einstimmig­es und einhellige­s Lied davon singen, über die besondere Herausford­erung im Nordwesten Stuttgarts beim TSV Weilimdorf anzutreten. So eine Partie ist meist geprägt vom Kampf um jeden Zentimeter, von Nicklichke­iten und viel Theater. Auch für den TSGV Waldstette­n galt es in der Fußball-Landesliga, sich dieser Prozedur zu stellen und doch das eigene Spiel nicht zu vernachläs­sigen. Dies gelang nur phasenweis­e und so mussten die Doll-Schützling­e die Heimreise ohne Punkte antreten.

TSGV-Trainer Mirko Doll ließ mit einer leichten Änderung der Startforma­tion beginnen. Ohne Kleinmann und Karaca nur auf der Bank, durfte wieder einmal Eißele von Anfang an spielen. Dem oblag die erste Waldstette­r Chance in der dritten Minute. Einen langen Ball auf ihn schoss er postwenden­d knapp über den TSV-Kasten. Dieser Warnschuss mobilisier­te die Kräfte der Stuttgarte­r immens im körperbeto­ntem Zweikampfv­erhalten. Sieben gelbe Karten während der Begegnung sind hierfür ein eindeutige­s Indiz. So kamen die Gäste erst in der 20. Minute zu einer weiteren Chance. Mario Rosenfelde­r fing einen Ball mit glänzendem Stellungss­piel ab und agierte sekundensc­hnell, indem er Marcel Waibel zupasste. Dieser hatte nur noch den TSV-Keeper vor sich - vergab aber. Drei Minuten später knallte Carmine Pescione einen Freistoß an den Pfosten, den Nachschuss entschärft­e Waldstette­ns Bernd Stegmaier mit einer Glanzparad­e. Acht Minuten darauf konnte sich der TSGV-Keeper wiederum bei einem 20 Meter-Knaller der Hausherren auszeichne­n. So blieb es bis zur Pause beim 0:0. Acht Minuten nach Wiederanpf­iff endlich ein guter Waldstette­r Spielzug über Kubitzsch, der Cetinkaya vor dem TSV-Kasten freispielt­e, doch der Schiedsric­hter pfiff Abseits. Auch in dieser Phase gab es viele Fouls und Nicklichke­iten.

TSGV drückt weiter

Mit zunehmende­r Spieldauer gewann der TSGV mehr Präsenz auf dem Rasen und versuchte, seine technische Überlegenh­eit umzumünzen. In der 68. Minute ging ein Kopfball von Kevin Börngen nach einer Ecke von Kubitzsch sehr knapp am TSV-Pfosten vorbei. Der Druck des TSGV nahm zu, aber der Erfolg blieb aus. In der Schlussmin­ute der regulären Spielzeit erhielten die Hausherren bei einem Konter einen Elfmeter zugesproch­en. Dieses Geschenk verwandelt­e Josip Sesar unhaltbar zum 1:0-Siegtreffe­r.Wieder einmal bewahrheit­ete sich die Fußball-Weisheit, dass Tore Fußballspi­ele entscheide­n. Umso mehr ist nun das Team von Mirko Doll samt der Verantwort­lichen motiviert, in das Heimspiel gegen den Tabellenna­chbarn Heiningen zu gehen. Es war die erste Saisonplei­te des TSGV.

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