Über 2100 Schüler lernen an der Musikschule
Umfang der Kooperationen hat noch einmal deutlich zugenommen – Jahresbericht im Ausschuss
AALEN (ard) - Vor allem durch den weiteren Ausbau ihrer Kooperationen mit allgemein bildenden Schulen hat die Musikschule Aalen im Jahr 2016 bei den Schülerzahlen noch einmal deutlich zugelegt. Waren es zum 1. Januar 2016 noch 1911 Kinder und Jugendliche, die in irgendeiner Form in Ausbildung bei der Musikschule waren, stieg die Zahl zum 1. Januar 2017 auf insgesamt 2157. Inzwischen unterhält die Musikschule, wie ihr Leiter Chris Wegel in dieser Woche in seinem Jahresbericht im Kultur-, Bildungs- und Finanzausschuss des Gemeinderats erläuterte, zahlreiche Bildungskooperationen mit Kindertagesstätten, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen: allein 38 Gruppen für Kinder unter fünf Jahren mit 235 Kindern, zehn Gruppen Singen-Bewegen-Sprechen mit 129 Kindern, 23 Blockflötengruppen mit 146 Kindern und 42 Bildungskooperationen mit 421 Schülern. Hinzu kommen sieben Ausbildungsvereinbarungen mit Musikvereinen.
Aalens Musikschüler und ihre insgesamt 39 Lehrkräfte bestritten im vergangenen Jahr 95 Konzerte und Veranstaltungen und waren bei zahlreichen Veranstaltungen der Stadt Aalen präsent. Und sie waren wieder erfolgreich. Beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“gab es drei dritte, vier zweite und zwei erste Preise, zum Bundeswettbewerb gingen sechs Schüler, es gab einen zweiten und einen dritten Preis.
In der Zukunft will Chris Wegel unter anderem die Zusammenführung von Städtischem Orchester und Jugendkapelle „stabilisieren“, wie er im Ausschuss sagte. „Wenn wir nicht aufpassen, wird uns das Städtische Orchester aussterben“, sagte Wegel. Will heißen, ältere Jugendliche aus der Jugendkapelle müssten dort frühzeitig „ankommen“. Was wiederum bedeute, die Jugendkapelle als starkes Ausbildungsorchester für das Städtische Orchester zu nutzen.
Um Wegel künftig von Verwaltungsarbeit zu entlasten, will die Stadt eine zusätzliche 50-ProzentStelle für die Verwaltungsleitung schaffen. Nach ihren Vorstellungen erst im städtischen Stellenplan 2019, doch der Ausschuss sieht dies anders: Er beschloss, über diese zusätzliche Stelle bereits im Rahmen des Stellenplans 2018 zu beraten.