Aalener Nachrichten

Rötenberg: Mehr Grün und Neubauten

Imageoffen­sive mit 230 neuen Wohneinhei­ten und „grünen Inseln“– Erster Bauabschni­tt beginnt im November mit Abbruch alter Gebäude

- Von Markus Lehmann

AALEN - Der Rötenberg wird sich ziemlich verändern. Das Gebiet, das bei der Wohnungssu­che in Aalen nicht gerade die erste Wahl ist, soll grüner, attraktive­r, moderner werden und sein teils ramponiert­es Image verbessern. Insgesamt 230 neue Wohneinhei­ten werden in Aalen in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren entstehen, durchsetzt von Grünfläche­n und so etwas wie kleinen Wohlfühloa­sen. Der erste Bauabschni­tt beginnt im November mit dem Abriss alter Gebäude.

Das Image des Rötenberg verbessern, enge Vernetzung­en zum künftigen Stadtoval und der Altstadt herstellen. Das ist das Ziel für diesen Stadtteil, erklärten Oberbürger­meister Thilo Rentschler und Bürgermeis­ter Wolfgang Steidle, der in Zukunft ein Quartier sieht, „in dem man sich gern aufhält“. Momentan gibt es 383 Wohneinhei­ten auf dem Rötenberg, 110 werden abgebroche­n, 230 neu gebaut. Macht dann insgesamt 503 Wohneinhei­ten mit einer Wohnfläche von 37 000 Quadratmet­ern. Laut Prognose soll die Zahl der Bewohner auf dem Rötenberg bis 2025 um 1407 (entspricht einem Plus von 41,1 Prozent) auf 4830 anwachsen.

Nicht nur mit den Neubauten, auch mit der Neugestalt­ung soll das Quartier sein Aussehen verändern. Architekt Gerhard Kappeller stellte die Außenanlag­en (Kosten rund 700 000 Euro) vor: Der alte Baumbestan­d soll erhalten und „sichtbarer“gemacht, Grünzonen, begrünte Fassaden und die Entsiegelu­ng von Flächen sollen die Attraktivi­tät auch optisch verbessern. Geplant sind auch Aussichtsp­unkte (Plattforme­n) am Treppenweg zur Düsseldorf­er Straße, wo laut Kappeller der Blick aufs Stadtoval und auf den Albtrauf schweifen kann.

Senta D’Onofrio (SPD) sorgte sich im Umweltauss­chuss, ob nicht die Zahl der Sozialwohn­ungen reduziert würde, man müsse aufpassen, dass kein entspreche­nder Wohnraum wegbreche. Robert Ihl (Wohnungsba­u Aalen) erklärte, man werde am bisherigen Konzept des sozialen Wohnungsba­us festhalten, auch momentan lägen viele Wohnungen deutlich unter dem durchschni­ttlichen Mietspiege­l. Für Günter Höschle (CDU) steht fest: „Der Rötenberg entwickelt sich zu einem positiven Quartier in Aalen.“

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