Eigener Bereich für die Crew
Klar, die eigene Kabine auf dem Kreuzfahrtschiff kennt man. Aber wie kommen eigentlich die vielen Crew-Mitglieder unter? Auf den Schiffen der Mein-Schiff-Flotte von Tui Cruises haben sie zum Beispiel ihren eigenen Bereich, die sogenannte Crew-Area. Dort sind ihre Kabinen untergebracht, aber auch Essens- und Aufenthaltsräume, ein Café, eine Disco und Trainingsräume, erklärt Godja Sönnichsen von Tui Cruises. Einige Crew-Mitglieder haben eine Kabine für sich,
Korrekt zum Kapitänsdinner
Das Kapitänsdinner ist auf einigen Kreuzfahrten das Highlight der Reise. Wie der Name schon sagt, speist der Kapitän inklusive Crew an diesem Abend mit den Gästen. Manch einer darf sogar am Kapitänstisch Platz nehmen. Auch wenn es meist keinen Zwang zur festlichen Garderobe gibt, sollte niemand bei dieser Veranstaltung in Bermuda-Shorts und Flipflops aufkreuzen. Phoenix Reisen gibt den Gästen einen Vorschlag für die Garderobe: Frauen tragen am besten ein Abendkleid oder Kostüm, für Männer eignen sich Anzug und Krawatte oder auch ein Smoking. Ähnlich verhält es sich bei HapagLloyd Cruises: Das Unternehmen empfiehlt einen festlichen Aufzug – für Herren ein dunkler Anzug oder Smoking, bei Frauen die Abendgarderobe. Pflicht zu dieser festlichen Garderobe besteht bei beiden Anbietern aber nicht. Nicht jedes Kreuzfahrtschiff bietet ein Kapitänsdinner an. Aida zum Beispiel verzichtet darauf. Vor Reiseantritt sollten sich Gäste informieren, ob ein Kapitänsabend geplant ist und welche Kleidung die Reederei empfiehlt. Bei einigen Anbietern können sich Urlauber für den besonderen Abend auch Smoking & Co. leihen. (dpa) teilen sich aber das Bad mit einem Kollegen. Außerdem gibt es ZweiBett-Kabinen, wo Vorhänge an den Betten für etwas Privatsphäre sorgen sollen. Auch an Bord der Schiffe von Aida Cruises gibt es Einzelkabinen, Zwei-Bett-Kabinen und Einzelkabinen mit geteiltem Bad. In den Kabinen gibt es Internetverbindung und einen Fernseher. Die Entscheidung darüber, welches Crew-Mitglied wo unterkommt, richtet sich in der Regel nach dem Rang. (dpa)
Neuer Hafen für Zadar
Die kroatische Stadt Zadar an der Adria will ein neues Zentrum für Kreuzfahrturlauber werden. Der historische Hafen an der Altstadt, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, ist bereits hoffnungslos überlastet. Jetzt entsteht im nahen Gazenica eine neue Landungsanlage – nächstes Jahr zu Ostern ist die Einweihung geplant. Das Projekt wird von der EU mit 220 Millionen Euro unterstützt – 120 davon kommen allein aus Deutschland. Damit soll nachhaltiger Tourismus gefördert und Schäden von der weltbekannten Altstadt abgewehrt werden. (dpa)
Im „Ritz“auf hoher See
Ritz-Carlton wagt sich auf die Meere: Die Hotelgruppe lässt drei luxuriöse Kreuzfahrtjachten bauen. Die Schiffe sollen 190 Meter lang sein und in 149 Suiten mit Balkonen Platz für maximal 298 Passagiere bieten, kündigte The Ritz-Carlton Hotel Company an. Die erste Jacht soll Anfang 2019 ausgeliefert werden. Geplant sind sieben- bis zehntägige Seereisen im Mittelmeer, in Nordeuropa, in der Karibik und in Lateinamerika. Die Städte für große Kreuzfahrtschiffe will man meiden und stattdessen eher kleine Häfen anlaufen, etwa Capri, Portofino, St. Barth und Cartagena. (dpa)
Begrenzung der Schiffe
Dubrovnik stöhnt unter der Invasion von Kreuzfahrttouristen. 2016 verzeichnete die Hafenstadt an der Adriaküste – seit 1979 UnescoWeltkulturerbe – 639 Ankünfte von Kreuzfahrtschiffen mit insgesamt 83 1730 Passagieren. Zu viele, wie nicht nur die Verantwortlichen der Stadt meinen, sondern auch die Experten der Unesco, die für eine Begrenzung der Tagestouristen auf 8000 plädierten. 2017 habe man deshalb 40 Kreuzfahrtschiffen den Stopp in Dubrovnik verweigert. Mato Frankovic, der seit Juni amtierende Bürgermeister der berühmten Stadt, ist der Meinung, dass die aktuell 8000 Kreuzfahrtpassagiere täglich auf 4000 reduziert werden sollten. (srt)