Windräder in Rosenberg sind in Betrieb
ROSENBERG (ij) - Nach rund sechsmonatiger Bauzeit hat die EnBW Windkraftprojekte GmbH ihre beiden Windenergieanlagen im Windpark Rosenberg Süd zwischen Hinterbrand und Altmansrot jetzt in Betrieb genommen. Auf der Baustelle laufen nur noch Restarbeiten.
Die beiden Anlagen, gegen die die Bürgerinitiative Windkraft mit Vernunft derzeit noch gerichtlich kämpft, speisen ihren Strom in das Mittelspannungsnetz der Netzgesellschaft Ostwürttemberg DonauRies ein – zunächst noch in einem mehrwöchigen Probebetrieb, der vermutlich ab November dann in einen Regelbetrieb übergehen wird. Die Anlagen haben eine Gesamtleistung von 6,6 Megawatt. Der Betreiber rechnet mit einem Ertrag von über 18 000 Megawattstunden pro Jahr, was dem Stromverbrauch von über 5000 Haushalten entspricht.
Anwohner mussten Beeinträchtigungen ertragen
„Natürlich wollen wir die mit den Arbeiten vor Ort und dem Lkw-Verkehr einhergehenden Behinderungen stets so gering wie möglich halten“, sagt Stefan Lederer, der für die EnBW die Aktivitäten auf der Baustelle koordiniert hat. Beeinträchtigungen bei Baumaßnahmen ließen sich aber leider, trotz guter Planung, nicht immer gänzlich vermeiden. Der Projektleiter bedankt sich darum ausdrücklich für das Verständnis und die Geduld der Anwohner und ergänzt: „Wenn es vereinzelt Probleme gab, wie zum Beispiel im Rahmen der Kabelarbeiten, so haben wir diese schnellstmöglich behoben“, wird Lederer in einer Pressemitteilung des Unternehmens zitiert.
„Im Laufe dieses Jahres bringen wir deutschlandweit Windenergieanlagen mit einer Leistung von insgesamt 200 Megawatt ans Netz“, erklärt EnBW-Teamleiter Michael Soukup. Es weist in diesem Zuge noch darauf hin, dass es „allgemeiner Konsens in Politik und Gesellschaft“sei, die Energiewende herbeizuführen.
„Die EnBW beteiligt sich aktiv an der Erreichung dieses Ziels, wobei Windkraft eine wesentliche Rolle spielt“, so Soukup. Und dabei zähle jedes einzelne Windrad – wie die beiden neuen Anlagen in Rosenberg.