Einladung: „Rettet Sankt Augustinus“
Am 17. Oktober soll es bei einer Versammlung unter anderem um die Idee einer „Mitmachkirche“gehen
AALEN (ard) - „Rettet Sankt Augustinus“– unter diesem Motto laden der geschäftsführende Pfarrer der katholischen Seelsorgeeinheit Aalen, Wolfgang Sedlmeier, und Bernd Kinzl, Mitglied des Kirchengemeinderats von Sankt Maria, am Mittwoch, 18. Oktober, um 19 Uhr in die Augustinuskirche in der Triumphstadt ein. Bei der Versammlung soll es um einen Erhalt des Gotteshauses gehen.
Der Kirchengemeinderat Sankt Maria, so heißt es in einem von beiden unterzeichneten, über die „Kirchlichen Mitteilungen“verteilten Einladungsschreiben, habe beschlossen, sich nochmals Zeit zu nehmen, um über Sankt Augustinus neu nachzudenken. „Wir möchten Ihnen Mut machen, sich für den Erhalt der Kirche zu entscheiden“, heißt es weiter. Um auszuloten, „ob wir nur einen gemeinsamen Wunsch haben oder ob es auch andere Menschen gibt, die gegen einen Abriss sind“, soll an diesem Abend über den Stand der Dinge informiert werden, es sollen neue Ideen für die Kirche vorgestellt, Meinungen und Ideen gehört und es soll abgesprochen werden, „ob es einen Sinn gibt, für diese Kirche zu kämpfen“, wie die Unterzeichner schreiben. In dem Einladungsschreiben wird unter anderem die Idee skizziert, Sankt Augustinus zu einer „ungezwungenen Mitmachkirche“umzugestalten, für die man beispielsweise auch Paten finden könnte. Die Aufgabe und der Verkauf des Grundstücks der Augustinuskirche waren Teil eines Immobilienkonzepts der katholischen Gesamtkirchengemeinde, um damit Renovierung und Umbau von Sankt Maria zu finanzieren. Gegen die Aufgabe der Augustinuskirche hatte der neue Pfarrer Sedlmeier dann aber sein Veto eingelegt.