Tausende besuchen Jagstzeller Herbstmarkt
Fast sommerliche Temperaturen, 50 Stände und ein tolles Bühnenprogramm begeistern bei der fünften Auflage dieses Markts
JAGSTZELL (afi) - Der fünfte Jagstzeller Herbstmarkt hat sich etabliert. Sowohl bei den Händlern als auch bei den Besuchern. Tausende sind am Samstag und Sonntag nach Jagstzell gepilgert, um sich an vielen Ständen zu erfreuen oder um es sich ganz einfach gut gehen zu lassen. Das tolle Bühnenprogramm rundete das zweitägige Fest perfekt ab.
„Willkommen beim fünften Jagstzeller Herbstmarkt“, begrüßte ein übers ganze Gesicht strahlender Bürgermeister Raimund Müller. „Eigentlich müssten wir die Veranstaltung in Sommermarkt umtaufen“, sagte der Schultes, der bei rund 20 Grad und einem wolkenlosen Himmel das Wetterglück kaum fassen konnte. Der Herbstmarkt in Jagstzell sei getragen von den Jagstzeller Gewerbetreibenden, den Händlern und vor allem von der gesamten Bevölkerung. Müller lobte die drei Hauptorganisatoren Diana Hauber, Lothar Krockenberger und Vitus Walter, ohne die diese tolle Veranstaltung gar nicht stattfinden würde. Seit gut einem Jahr laufen die Vorbereitungen praktisch bis zum letzten Tag. Müller überreichte ein kleines Dankeschön für die viele Arbeit.
Zum Auftakt mit viel Wumm
Die Böllerschützen der Schützengilde Jagstzell unter ihrem Chef HansJürgen Luffler holten mit viel Wumm ihrer Schwarzpulverpistolen die bunten Herbstblätter von den Bäumen. Die Kleinen der Kindertagesstätte Sankt Vinzenz begrüßten mit „Herzlich willkommen“und wirbelten über die Bühne vor der Grundschule. Da zückten die Mamas und Papas die Kameras und Handys, denn dieser Moment musste festgehalten werden. Reizend auch die Mädchen des Kinderballetts „Norma Monroy“, die in zartem Rosa über die Bühne schwebten. Fetzig der Auftritt der Karl-Stirner-Gemeinschaftsschule. Die Jugendkapelle des Musikvereins Jagstzell unterhielt, der Gärtnerchor des Obst- und Gartenbauvereins sang und die erste Jagstzeller Herbstmarkt After-Work-Party riss in den Abendstunden die vielen Besucher, die sich bei fast sommerlichen Temperaturen niedergelassen hatten, von den Bänken. Partystimmung pur dank Helmut Schmidt und Klaus Bilek von Highlife, wie Bürgermeister Raimund Müller im Gespräch mit unserer Zeitung begeistert berichtete.
Der Sonntag wurde praktisch zum Frühschoppen von der Jagstzeller Akustikband Happy Hour unplugged eröffnet. Am Nachmittag folgte der Auftritt der Grundschule Jagstzell und der Gemeinderat wagte sich an den Bau einer Vogelscheuche. Gegen 15 Uhr wurden die schaurigsten Vogelscheuchen der Schüler und des Gemeinderats, welche vom Obst- und Gartenbauverein initiiert worden waren, prämiert und gegen 16.30 Uhr beendete die Kindertanzgruppe des Sportvereins Jagstzell das Bühnenprogramm.
Vom Holzschuh bis zum Schal
Langweilig wurde es keinem der Besucher des Jagstzeller Herbstmarktes. 50 Stände lockten mit vielerlei Angeboten und egal, ob man sich für Holzschuhe mit Kuhfell, Geschenke, Keramik, handgemachte Bürsten, Töpferware, Gehäkeltes, Schmuck, wärmende Schals für den Winter, Honig oder selbst gemachte Nudeln interessierte: Beim Herbstmarkt wurde jeder fündig. Äpfel, in diesem Jahr eher Mangelware, fanden reißenden Absatz, Kaffee und Kuchen, Gegrilltes, Hitzkuchen und vieles mehr standen in nichts nach.