„Frieda sucht Bauer“geht für 65 Euro weg
Versteigerung der Vogelscheuchen spült Geld in die Klassenkasse
JAGSTZELL (afi) - Die Vogelscheuche „Frieda sucht Bauer“ist für 65 Euro versteigert worden. Diese Aktion bildete am Sonntagnachmittag auf dem Jagstzeller Herbstmarkt den Höhepunkt. Die Gemeinderäte unter ihrem Chef Bürgermeister Raimund Müller sind bei der Abstimmung durchs Volk zwischen ihrer und der Sieger-Scheuche kläglich baden gegangen.
Eine tolle Idee des Obst- und Gartenbauvereins – das mit den Vogelscheuchen. Die Grundschüler haben in akribischer Feinarbeit Vogelscheuchen gebastelt, die die Besucher des Jagstzeller Herbstmarkts auf Schritt und Tritt verfolgt haben. An jeder Ecke konnte man eine entdecken. Der Gemeinderat war angetreten, um es den Kindern gleichzutun. In 15 Minuten mussten die Räte mit Utensilien eine Vogelscheuche bauen. Gar nicht so einfach, wie sich herausstellte. Bürgermeister Müller war hauptsächlich fürs Make-up der Scheuche zuständig, und die Gemeinderäte Matthias Engelhard, Klaus Thalhammer, Stefan Rettenmeier und Matthias Schlosser zwängten das Grundgerüst in Hemd, Hose und Jacke. Sah gar nicht schlecht aus, die Vogelscheuche, wurde aber bei der Gegenüberstellung mit der Sieger-Scheuche „Frieda sucht Bauer“vom Volk wenig beachtet. Ein klares Ergebnis für Frieda.
Bei der anschließenden Versteigerung der 23 Vogelscheuchen ging’s dann ans Eingemachte. Rektorin Karin Scheuermann hatte genug zu tun, um alle Gebote zu erfassen. „Wer bietet mehr als zehn Euro“, rief Bürgermeister Müller in die Menge. 20, 40, 50 und sogar 65 Euro kam als Antwort. Den höchsten Betrag erzielte „Frieda sucht Bauer“. Sie wurde gebastelt von Luis Heinze, Leonie Gärtner, Aron Brunner und Samira Schmid und ging an die strahlende Elisabeth Brunner. Die Klassenkasse darf sich über die Erlöse aus der Versteigerung freuen.