Die neue Mehrzweckhalle für Lauchheim kommt
Einstimmiger Beschluss des Gemeinderats – Die Kosten liegen bei maximal 5,5 Millionen
LAUCHHEIM - In einer Sondersitzung hat der Gemeinderat einstimmig die Ausschreibungen zur Planung einer neuen Mehrzweckhalle beschlossen. Bei der Alamannenhalle, die abgerissen wird, wird die neue Halle errichtet werden. Dadurch verliert der Sportverein zunächst sein „Vereinsheim“. Doch in der neuen Sportarena mit verlegter Jagst, neuem Sportplatz und neuer Halle ist auch ein Vereinsheim für den SVL vorgesehen.
Ein Kostendeckel von 5,5 Millionen Euro soll den finanziellen Rahmen auf ein absolutes Maximum begrenzen. Ein so großes Projekt müsse nach EU-Richtlinien europaweit ausgeschrieben werden, sagte Bürgermeisterin Andrea Schnele und erinnerte an vorausgegangene gemeinsame Sitzungen mit Vertretern der großen Lauchheimer Vereine, in denen das Raumprogramm der Halle diskutiert worden war.
Klappbühne für 300 000 Euro
Auch einige Vereinsvertreter verfolgten als Besucher die Sitzung, in der zunächst das Raumprogramm der Halle vorgestellt wurde. Mittels zweier Trennvorhänge will man die Möglichkeit schaffen, die angedachte 990 Quadratmeter umfassende Sporthallenfläche in drei Räume zu teilen. Für gesellschaftliche Veranstaltungen können in der Halle 1000 Personen Sitzplätze finden und auf einer Galeriebühne weitere 100 Stehplätze. Welcher Art eine 100 Quadratmeter umfassende mobile Bühne sein wird, ist noch nicht sicher. In der Überlegung ist eine Klappbühne, deren Kosten auf 300 000 Euro geschätzt werden.
Architektenwettbewerb
Bevor die Planung konkret wird, was bis Mitte 2018 vorgesehen ist, wird es noch einiges zu entscheiden geben. Ab sofort ist online ein Realisierungswettbewerb für Architekten geschaltet. In der Aufgabenstellung und Beschreibung hierzu wird den Teilnehmern unter anderem empfohlen einen Landschaftsarchitekten mit hinzuzuziehen. In den Planvorgaben wird auf lokale Bedingungen wie Bühne, Küche und Funktionsräume hingewiesen.
Fünf Architekturbüros in näherer Umgebung sind für den Architektenwettbewerb gesetzt. Zusammen mit den Entwürfen von 20 weiteren Büros werden sie von einem Preisgericht beurteilt. Insgesamt 25 000 Euro werden auf die preisgekrönten Entwürfe verteilt. Das Büro, das in dem Wettbewerbsverfahren den ersten Preis erzielt, erhält 10 000 Euro. Bis zum Start wird sich der Gemeinderat noch mehrmals mit diesem Projekt befassen. Ein wichtiger Termin steht indes: Am 18. Juni 2018 wird das Preisgericht seine Wahl treffen und damit entscheiden, welcher architektonische Entwurf umgesetzt werden soll.