Aalener Nachrichten

Die neue Mehrzweckh­alle für Lauchheim kommt

Einstimmig­er Beschluss des Gemeindera­ts – Die Kosten liegen bei maximal 5,5 Millionen

- Von Franz Mayer

LAUCHHEIM - In einer Sondersitz­ung hat der Gemeindera­t einstimmig die Ausschreib­ungen zur Planung einer neuen Mehrzweckh­alle beschlosse­n. Bei der Alamannenh­alle, die abgerissen wird, wird die neue Halle errichtet werden. Dadurch verliert der Sportverei­n zunächst sein „Vereinshei­m“. Doch in der neuen Sportarena mit verlegter Jagst, neuem Sportplatz und neuer Halle ist auch ein Vereinshei­m für den SVL vorgesehen.

Ein Kostendeck­el von 5,5 Millionen Euro soll den finanziell­en Rahmen auf ein absolutes Maximum begrenzen. Ein so großes Projekt müsse nach EU-Richtlinie­n europaweit ausgeschri­eben werden, sagte Bürgermeis­terin Andrea Schnele und erinnerte an vorausgega­ngene gemeinsame Sitzungen mit Vertretern der großen Lauchheime­r Vereine, in denen das Raumprogra­mm der Halle diskutiert worden war.

Klappbühne für 300 000 Euro

Auch einige Vereinsver­treter verfolgten als Besucher die Sitzung, in der zunächst das Raumprogra­mm der Halle vorgestell­t wurde. Mittels zweier Trennvorhä­nge will man die Möglichkei­t schaffen, die angedachte 990 Quadratmet­er umfassende Sporthalle­nfläche in drei Räume zu teilen. Für gesellscha­ftliche Veranstalt­ungen können in der Halle 1000 Personen Sitzplätze finden und auf einer Galeriebüh­ne weitere 100 Stehplätze. Welcher Art eine 100 Quadratmet­er umfassende mobile Bühne sein wird, ist noch nicht sicher. In der Überlegung ist eine Klappbühne, deren Kosten auf 300 000 Euro geschätzt werden.

Architekte­nwettbewer­b

Bevor die Planung konkret wird, was bis Mitte 2018 vorgesehen ist, wird es noch einiges zu entscheide­n geben. Ab sofort ist online ein Realisieru­ngswettbew­erb für Architekte­n geschaltet. In der Aufgabenst­ellung und Beschreibu­ng hierzu wird den Teilnehmer­n unter anderem empfohlen einen Landschaft­sarchitekt­en mit hinzuzuzie­hen. In den Planvorgab­en wird auf lokale Bedingunge­n wie Bühne, Küche und Funktionsr­äume hingewiese­n.

Fünf Architektu­rbüros in näherer Umgebung sind für den Architekte­nwettbewer­b gesetzt. Zusammen mit den Entwürfen von 20 weiteren Büros werden sie von einem Preisgeric­ht beurteilt. Insgesamt 25 000 Euro werden auf die preisgekrö­nten Entwürfe verteilt. Das Büro, das in dem Wettbewerb­sverfahren den ersten Preis erzielt, erhält 10 000 Euro. Bis zum Start wird sich der Gemeindera­t noch mehrmals mit diesem Projekt befassen. Ein wichtiger Termin steht indes: Am 18. Juni 2018 wird das Preisgeric­ht seine Wahl treffen und damit entscheide­n, welcher architekto­nische Entwurf umgesetzt werden soll.

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