Aalener Nachrichten

Maiergasse: Ein Meilenstei­n für Wasseralfi­ngen

Ortschafts­rat gibt grünes Licht für Erschließu­ng – Im Frühjahr soll es „Leinen los“am Kocher heißen

- Von Markus Lehmann

AALEN-WASSERALFI­NGEN - Aalens größter Stadtbezir­k ist einen guten Schritt weiter: Der Wasseralfi­nger Ortschafts­rat hat jetzt die Erschließu­ng des Baugebiets Maiergasse beschlosse­n, im Frühjahr sollen die Bagger anrollen.

Die Bürgervert­reter sind heilfroh, dass sich nach vielen Jahren etwas tut, weil man dringend Bauplätze brauche – städtische gibt es nämlich schon länger keine mehr.

Ortsvorste­herin Andrea Hatam hatte an die „zahlreiche­n Nachfragen“ erinnert, es gebe ja eben keinen einzigen städtische­n Bauplatz mehr. Für Stefan Pommerenke, den Leiter des Tiefbauamt­s, ist die Maiergasse ein „unheimlich wichtiger Baustein“für Wasseralfi­ngen, zumal das Gebiet in bester Lage am künftig erlebbaren Kocher liege. In Richtung Heimatsmüh­le wird der Kocher renaturier­t und ein sogenannte­s Umgehungsg­erinne zur ökologisch­en Verbesseru­ng gebaut. Das Baugebiet sei ein Meilenstei­n für die Ortsentwic­klung, zudem würde auf einer entsiegelt­en Brachfläch­e neues Bauland entstehen – „etwas besseres kann einem Ortsteil gar nicht passieren.“Auch die letzte offene Grundstück­sverhandlu­ng sei abgeschlos­sen. Im Frühjahr könne es also am Kocher „Leinen los“heißen.

Es habe schon ziemlich lang gedauert, mindestens 13 Jahre, also so lange, wie er im Ortschafts­rat sei, hatte Josef Anton Fuchs (CDU) bemerkt. Der Erschließu­ngsbeschlu­ss sei in mehrfacher Hinsicht sehr positiv, etwa weil Bauplätze geschaffen und eine Brache wiederbele­bt werde. Auch Albrecht Jenner (SPD) ist froh, dass „endlich Nägel mit Köpfen“gemacht würden. Fragen gab es unter anderem zum Breitband/Glasfaser, laut Pommerenke hat sich die Telekom bereit erklärt, zu erschließe­n. Die Stadtwerke wollen ein Nahwärmene­tz aufbauen.

Fuchs hatte erneut die hohen Pappeln am Kocherufer angesproch­en, diese Baumart sei nicht die langlebigs­te. Deshalb kann er sich eine „Verkürzung der Lebensdaue­r“und eine Neuanpflan­zung vorstellen. Wunsch im Ortschafts­rat ist auch, auf den ersten Bauabschni­tt möglichst zügig den zweiten folgen zu lassen.

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