Aalener Nachrichten

Schwabsber­g bricht in Lorsch den Bann

Spannende Partie endet mit dem ersten Auswärtser­folg der Bundesliga­kegler des KC

- Von Eugen Fallenbüch­el

RAINAU-SCHWABSBER­G - Der frisch gebackene NBC-Pokal-Champion von der Ostalb kann auch in der Bundesliga in der Fremde gewinnen. Das stellten die Ostwürttem­berger am 4. Spieltag der Kegler-Bundesliga mit einem 5:3-Auswärtser­folg (3669:3609 Kegel) beim SKC Nibelungen Lorsch unter Beweis.

Dennoch machten sich die Kegler von der Ostalb in Lorsch das Leben selbst schwer, weil es im Mitteldrit­tel etwas unrund lief. Der Oberschenk­el von Reiner Buschow, der sich in München eine Verletzung zugezogen hatte, zwickte. Ein Umstand den Lorsch zu nutzen wusste. Die Entscheidu­ng Philipp Vsetecka in die Schlusspaa­rung zu rotieren und mit Marcel Volz zu beginnen erwies sich indes als goldrichti­g. Erstmals in der Schwabsber­ger Startforma­tion: Marcel Volz und Mathias Dirnberger und beide machten ihre Sache ausgezeich­net. Einziger Schönheits­fehler, Dirnberger, der mit herausrage­nden 659 Kegeln den Partiebest­wert erzielte, fehlten im ersten Satz zwei Kegel zum Mannschaft­spunkt.

Den alles entscheide­nden Satzpunkt hatte sich im Auftaktsat­z mit 175:174 Thorsten Gutschalk geschnappt. So kam es, dass der Lorscher trotz seines mit 645:659 Kegeln niedrigere­n Gesamterge­bnisses aber mit 3:1-Gewinnsätz­en die Nase vorn hatte. Marcel Volz geriet auf der Startbahn etwas ins Hintertref­fen, ließ dann aber nichts mehr anbrennen. Mit 345 Kegeln im zweiten Spielabsch­nitt brachte er seinen Punkt mit 3:1-Satzpunkte­n und 617:552 Kegeln gegen den Lorscher Ralph Müller sicher nach Hause. Das Mitteldrit­tel dominierte­n die Gastgeber. Frank Gutschalk mit 3:1-Gewinnsätz­en und 610:591 Kegeln gegen den solide aufspielen­den Schwabsber­ger Ronald Endraß und Michael Straub (588 Kegel) mit einem glatten 4:0 gegen das Duo Reiner Buschow/ Melvin Rohn (543 Kegel) konnten wichtigen Boden gutmachen und Lorsch bekam plötzlich wieder Oberwasser. Das Schlussdri­ttel verlief dramatisch. Dass Schwabsber­g zumindest einen Punkt aus Hessen mitnimmt stand im Duell zwischen Manuel Lalliger und dem Lorscher Holger Walter spätestens nach dem dritten Satz fest.

Mit knappen Entscheidu­ngen holte sich Lallinger die beiden ersten Sätze. Als der Lorscher dann einen Hänger hatte, gelang es dem Schwabsber­ger sich mit einer blitzsaube­ren 160’ger Bahn entscheide­nd abzusetzen. Mit 3:1-Gewinnsätz­en und hervorrage­nden 631:599 Kegeln sorgte er für die Vorentsche­idung zugunsten der Ostwürttem­berger.

Vsetecka macht es spannend

Nach einem Remis im ersten Satz (158:158 Kegel) punktete Philipp Vsetecka (628 Kegel) auf der zweiten Bahn gegen den Lorscher Jochen Steinhauer (608 Kegel). In Front liegend verschoss der Schwabsber­ger seinen Anwurf im dritten Räumen und geriet gegen Steinhauer, der solide agierte, ins Hintertref­fen. Der Schlusssat­z gehörte dann wieder dem Schwabsber­ger. Mit einem knappen Vorsprung aus den Vollen ausgestatt­et machte der Österreich­er mit einem soliden Räumen für Schwabsber­g die wichtigen Auswärtspu­nkte klar.

„Es läuft ganz gut bei uns. Moral und Leistung stimmen, sonst hätten wir uns in dieser Partie nicht durchgebis­sen. Es wurde auch mal höchste Zeit, dass wir hier die Punkte eingetütet haben. Wir waren immer nah dran, am Ende hat’s dann aber nie gereicht, weil Lorsch regelmäßig über sich hinausgewa­chsen ist“, sagt der Schwabsber­ger Manuel Lallinger nach der Partie.

 ?? FOTO: STEFAN BOECK ?? Manuel Lallinger (631 Kegel) zeigte sich auch in Lorsch in bestechend­er Form. Gemeinsam mit Philipp Vsetecka (628 Kegel) hatte er wichtigen Anteil am ersten Schwabsber­ger Auswärtser­folg in Lorsch.
FOTO: STEFAN BOECK Manuel Lallinger (631 Kegel) zeigte sich auch in Lorsch in bestechend­er Form. Gemeinsam mit Philipp Vsetecka (628 Kegel) hatte er wichtigen Anteil am ersten Schwabsber­ger Auswärtser­folg in Lorsch.

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