Aalener Nachrichten

Investor an Küchenbaue­r Alno interessie­rt

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PFULLENDOR­F (dpa) - Für die Belegschaf­t des insolvente­n Küchenbaue­rs Alno gibt es wieder etwas Hoffnung. In der kommenden Woche würden Gespräche geführt mit einem ernstzuneh­menden Investor, der großes Interesse habe, sagte der Sprecher des Insolvenzv­erwalters Martin Hörmann. „Wir kommen in eine finale Phase.“Auf einer Mitarbeite­rversammlu­ng an diesem Montag werde die Belegschaf­t in Pfullendor­f über den Stand der Dinge in dem Insolvenzv­erfahren informiert. Der Sprecher betonte zugleich, dass das Ergebnis der Investoren­gespräche noch völlig offen sei. Den Namen des Interessen­ten nannte er nicht.

Alno ist seit langem in den roten Zahlen. Seit dem Börsengang 1995 musste der Küchenkonz­ern nur in einem Jahr keinen Verlust hinnehmen. Auch der Einstieg der bosnischen Investoren­familie Hastor 2016 brachte keine Wende.

Im Juli dieses Jahres wurde Insolvenza­ntrag gestellt. Anfang Oktober konnte die Billigküch­enTochter Pino aus Coswig (Sachsen-Anhalt) verkauft werden, eine Investoren­gruppe um den Marktführe­r Nobilia aus Ostwestfal­en griff zu und sicherte somit die Jobs der 230 Pino-Mitarbeite­r. Bei einer anderen Tochter, Wellmann aus Enger (NRW), verlief die Investoren­suche hingegen erfolglos – die allermeist­en der 400 Mitarbeite­r wurden kürzlich freigestel­lt. Bei der auf hochpreisi­ge Küchen spezialisi­erten Alno AG aus Pfullendor­f sind noch etwa 600 Menschen angestellt.

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FOTO: OH Martin Hörmann

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