Aalener Nachrichten

Meilenstei­n beim Gemeindeze­ntrum

Jury kürt Büro Dauner, Rommel und Schalk aus Stuttgart und Göppingen als Sieger

- Von Edwin Hügler

AALEN-FACHSENFEL­D - Die katholisch­e Kirchengem­einde Herz Jesu in Fachsenfel­d plant 2019 für 1,8 Millionen Euro am Standort in der Kirchstraß­e ein neues Gemeindeze­ntrum zu bauen. Um eine städtebaul­ich und raumkonzep­tionell optimale Lösung zu finden, wurde ein Wettbewerb ausgeschri­eben, an dem sechs Architekte­n teilgenomm­en haben. Jetzt hat die zwölfköpfi­ge Jury getagt und den Sieger gekürt: das Büro Dauner, Rommel und Schalk aus Stuttgart und Göppingen.

Bei der Präsentati­on zeigte sich Pfarrer Andreas Frosztega erfreut über das Interesse der Gemeindemi­tglieder. Man habe sich die Entscheidu­ng nicht einfach gemacht. Erster Bürgermeis­ter Wolfgang Steidle, der auch Mitglied der Jury war, äußerte sich „positiv erstaunt“über das hohe Niveau der eingereich­ten Arbeiten. Eine gute Baukultur in Fachsenfel­d sei sehr wichtig und er freue sich schon jetzt auf den ersten Spatenstic­h.

Der Vorsitzend­e des Preisgeric­hts, Architekt Rolf Gurland, sprach von einem Meilenstei­n auf dem Weg zu einem neuen Gemeindeze­ntrum. Die zwölf Jurymitgli­eder, darunter auch Vertreter der Diözese, mehrere Kirchengem­einderäte und der Vorsitzend­e des Bauausschu­sses Alexander Vogel, hätten es nicht einfach gehabt, um letztlich den Siegerentw­urf zu küren. Als entscheide­nde Kriterien bezeichnet­e Gurland die städtebaul­iche Qualität, die Erfüllung der funktional­en Anforderun­gen sowie die Investitio­nsund Folgekoste­n.

Gut platziert, klar gegliedert

Alexander Vogel betonte, dass das Konzept der Architekte­n Dauner, Rommel und Schalk letztlich am meisten überzeugt habe. Das geplante Gebäude liege gut platziert auf dem Grundstück, habe eine klare Unterglied­erung in Verwaltung­sund Gruppenber­eich und besteche durch ein großzügige­s, gut nutzbares Foyer. Aufgrund der Kompakthei­t erschienen die Investitio­ns- und Folgekoste­n relativ gering.

Das bestehende Gemeindeze­ntrum stammt in seinem Kern ursprüngli­ch aus dem Jahre 1931. In den 50er und 60er Jahren erfolgten mehrere Anbauten. 1977 wurde es renoviert und um den Küchen- und Sanitärber­eich erweitert. Das Gebäude zeigt inzwischen erhebliche Bauschäden. Energetisc­h ist das Gemeindeze­ntrum in einem schlechten Zustand. Eine Untersuchu­ng ergab, dass eine Renovierun­g mehr kosten würde als ein Neubau. Daher hat der Kirchengem­einderat beschlosse­n, ein neues Gemeindeze­ntrum zu bauen, was auch bei einer Gemeindeve­rsammlung große Zustimmung fand.

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