Welt-Elite kommt von der Ostalb
Siegermannschaft des Luftsportrings Aalen trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Aalen ein
AALEN (lem) - Schon 1908 glitten wagemutige Gymnasiasten mit selbst gebauten Gleitern die Aalener Hänge hinab. Im November 1950 wurde der Luftsportring Aalen gegründet, in den vergangenen Jahrzehnten hat er sich zig nationale und internationale Titel geholt. Der Sieg beim Segel-Leistungsflug der OLCWorld-League und bei der Deutschen Meisterschaft war nun der größte Meilenstein. Am Samstag trug sich die Weltmeistermnannschaft ins Goldene Buch der Stadt Aalen ein.
In der OLC-League müssen in zweieinhalb Stunden motorlos möglichst viele Kilometer zurückgelegt werden, die drei jeweils schnellsten Flüge eines Vereins kommen in die Wertung. Hinter den Ostalb-Piloten liegen Luftsportvereine aus Südafrika, den USA und Neuseeland. Dieser Sieg des Luftsportrings Aalen, freute sich Oberbürgermeister Thilo Rentschler, mache den Verein, Aalen und auch die Ostalb in der weltweiten Segelfliegerszene noch bekannter.
Neresheims Bürgermeister Gerd Dannenmann nannte die Mannschaft die „Welt-Elite des Segelsports“und wünschte weiterhin viel Erfolg. Der erste Luftsportring-Vorsitzende Helmut Albrecht war auf die Ursprünge des Segelsports eingegangen, die hier auf sehr fruchtbaren Boden fielen, wenn man an die Landes-, Deutschland- und Europameistertitel denke. Was den Luftsportring auch so besonders mache, sei die starke Kameradschaft, zudem investiere man viel in die Ausbildung.
565 Mitglieder hat der Luftsportring und ist damit der größte Luftsportverein in Baden-Württemberg, bemerkte Eberhard Laur, Präsident des Luftsportverbands Baden-Württemberg. Dieser Sieg sei eine „Riesenmannschaftsleistung“eines ganz herausragenden Vereins. Außerdem seien in Aalen und Umgebung die Voraussetzungen für den Segelflug bei der Thermik enorm gut – „hier ist einer der besten Standorte im Land.“