Waldkauzdame Rosalie steht im Mittelpunkt
BläserCorps des Hegerings eröffnet die Ellwanger Wildwochen
„Sie weiß, sie kriegt von mir das Futter“, erzählt sie von den Mäusen, mit denen sie das Zuchttier in der Voliere füttert. „Ich jage mit der Eule nicht“, erklärt Tina Günther.
Zahlreiche Aktionen während der Wildwochen
„Auf, auf zum fröhlichen Jagen“indes spielte das BläserCorps des Hegerings Ellwangen. Und die Signale: „Sau tot!“, „Reh tot!“, „Fuchs tot!“. Hegeringleiter Florian Gaugler wies in seiner Begrüßung auf die Aktionen im Laufe der Wildwochen hin, wie Wildkochkurs, Waldführung und kulinarische Stadtführung. Wild sei sehr gesund, schmackhaft und bekömmlich, sagte er und lobte die gute Qualität des Wildfleisches aus der Region: „Mehr Natur geht nicht.“Besonders ans Herz legte Gaugler die Hubertusmesse am Samstag, 4. November, um 18 Uhr in der Sankt-Vitus-Kirche in Jagstzell, die vom BläserCorps des Hegerings musikalisch gestaltet wird.
Bürgermeister Volker Grab dankte den Organisatoren der Wildwochen, insbesondere dem Hegering, Citymanagerin Verena Kiedaisch, dem Verein Pro Ellwangen und den beteiligten Jägern und Gastronomen. Sechs Gasthäuser seien von Anfang an dabei. Grab unterstrich, wie wichtig der Wald sei, und freute sich über die „natürlichen Lebensmittel aus der Region“. Den zwölften Ellwanger Wildwochen wünschte er viel Erfolg. Darauf wurde mit Freibier der Rotochsen-Brauerei angestoßen. Karl Bux von Pro Ellwangen lobte die Wildwochen als „eine ganz tolle Idee“und reihte sie in die traditionellen Ellwanger Veranstaltungen wie Kalter Markt, Heimattage und Pferdetage ein: „Diese Wildwochen sind für Ellwangen und für die Umgebung von großer Bedeutung.“
Vom Hegering gab es ein Gewinnspiel. Es musste erraten werden, wie viel Schwarzwild im Jagdjahr 2016/ 2017 im Ostalbkreis erlegt wurde. Zu gewinnen waren Reh, Hase und Kochbuch. Beim Waldmobil Ostalb/ Schwäbischer Wald konnten Kinder gemeinsam mit der angehenden Waldpädagogin Bärbel Baumgärtner Tischlaternen aus kleinen Birkenscheiben, Hasendraht und Herbstmaterial basteln. Mit Ständen mit Wildspezialitäten von Reh, Wildschwein und Hirsch waren auch der Gründer der Ellwanger Wildwochen, Henry Fuchs aus Fichtenau-Unterdeufstetten, der von Anfang an auch den Verkauf des Wildes koordiniert, und der Naturhof Engel aus Bühlerzell-Schönbronn vertreten. Viktor Engel lud das BläserCorps des Hegerings zum Vesper ein.
An den Wildwochen nehmen folgende Gastronomiebetriebe teil: Brauereigasthof Roter Ochsen, Gasthof Kronprinzen, Gasthaus zum grünen Baum, Pfahlheim, Hirsch – Das Ellwanger Landhotel, Neunheim, Naturhof Engel, Schönbronn, Restaurant Stiftskeller, Schloss Schenke, Seegasthof, Espachweiler, und Weinstube Kanne. Auch beim Bauernmarkt, freitags in Ellwangen, werden Spezialitäten rund ums Wild präsentiert, so vom Naturhof Engel.