Senior wird Opfer eines dreisten Betrugs
AALEN (an) - Bereits Anfang Juli ist ein knapp 80-jähriger Aalener von einer Frau angerufen worden, die sich ihm gegenüber als Rechtsanwältin ausgab und ihn aufforderte, 1860 Euro auf ein Konto in der Türkei einzubezahlen. Jetzt erst erstattete der Betrogene Anzeige bei der Polizei, die die Ermittlungen aufnahm.
Frau droht mit Gericht
Die vermeintliche Rechtsanwältin drohte dem 80-jährigen am Telefon, ihn vor Gericht zu bringen, sollte er der Geldforderung nicht nachkommen. Daraufhin überwies er tatsächlich die genannte Summe. Etwas später rief die Frau wieder bei ihm an und teilte ihm mit, dass die überwiesene Summe von der Polizei beschlagnahmt worden sei. Er würde das Geld innerhalb der nächsten Tage zurückbekommen, müsste aber wieder in Vorleistung treten und das Geld noch einmal überweisen.
Betrüger fordern immer mehr
Auch dieser Forderung kam der Mann nach und überwies 1400 Euro. Erst als die Frau ihn am vergangenen Wochenende wieder anrief und aufforderte, noch mehr Geld zu überweisen, verweigerte sich der Senior; er legte auf und reagierte nicht mehr. Daraufhin erhielt er am 24. Oktober das Schreiben eines angeblichen BKA-Beamten, der von ihm eine Kaution in Höhe von 5000 Euro forderte. Der Unbekannte drohte dem Mann an, er würde vorbeikommen und ihn mitnehmen, sollte er das Geld nicht bezahlen.