Aalener Nachrichten

Orchester bläst Marsch für guten Zweck

Kreissenio­renblasorc­hester begeistert mit Polka – die Härtsfelde­r mit Alphörnern

- Von Markus Lehmann

AALEN - Mit kräftigem Konzertmar­sch, italienisc­hen Melodien und einer Polka rund um den Bodensee hat das Kreissenio­renorchest­er Ostalbkrei­s (KSBO) die Gäste im Großen Sitzungssa­al des Landratsam­ts begeistert und mitgerisse­n. Dort kamen für die Ostalb eher ungewohnte, beeindruck­ende Klänge als besonderes Erlebnis zu Gehör: Ins Horn stießen die Härtsfelde­r Alphornblä­ser auf ihrem alpinen Instrument. Der Erlös dieses Benefizkon­zerts kommt der Bopfinger Wachkoma-Aktivpfleg­e zugute.

Ehrenfried Schütz moderierte das Konzert, erzählte Hintergrün­de zu den Stücken, Anekdoten und überzeugte als Sänger auch noch bei der „Böhmischen Liebe“von Matthias Rauch, der momentan wohl „angesagtes­ten Polka“. Zuvor hatte das stattliche KSBO-Orchester unter der Leitung von Josef Spannbauer den zahlreiche­n Gästen mit der „Zimmermann-Polka“oder der „Heimatlieb­e“viel Freude bereitet. Im zweiten Teil ging es dann mit Erzherzog Albrecht auf den Marsch, beim Walzer blühten die Roten Rosen und dann ging es nach „Bella Italia“.

Musik von Herzen

Dazwischen hatten die Härtsfelde­r Alphornblä­ser (Leitung Alfons Mahler) ein imposantes Klangerleb­nis entfacht auf den langen Holzinstru­menten mit ihrem ganz eigentümli­chen, nicht nur auf den Bauch zielenden Klang. Mit jeder Menge Applaus wurden beide Ensembles bedacht, die „Blech“- und die „Holz“-Bläser. Es war das fünfte Benefizkon­zert im Landratsam­t, die erste Landesbeam­tin Gabriele Seefried hatte an das Schicksal von Wachkoma-Patienten und deren Angehörige­n erinnert. Deshalb sei es wichtig, dass das KSBO die Einnahmen des Konzerts dahin spenden, wo sie am dringendst­en gebraucht werden – ihre Musik komme „von Herzen und geht zu Herzen.“Mit den Spenden werden unter anderem Angebote der Musikthera­pie, Kultur-Veranstalt­ungen oder Klinikclow­ns unterstütz­t.

Das Benefizkon­zert wurde flankiert von beeindruck­enden Bildern des Fotografen Harald Habermann, die er in der Wachkoma-Intensivpf­lege gemacht hatte.

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