Aalener Nachrichten

Stadtwald erwirtscha­ftet Gewinn

Oberforstr­ätin bezeichnet Waldgesund­heit als gut - Situation habe sich entspannt

- Von Edwin Hügler

OBERKOCHEN (hü) - Bei einem Holzeinsch­lag von 692 Festmetern und einem Umsatz von 45 553 Euro hat der Stadtwald Oberkochen im Forstwirts­chaftsjahr 2017 einen Gewinn von 23 033 Euro erwirtscha­ftet. Diese erfreulich­en Zahlen nannte Revierförs­ter Reinhold Vogel in der jüngsten Sitzung des Gemeindera­tes.

Der überplanmä­ßige Holzeinsch­lag sei auf 240 Festmeter Käferholz zurückzufü­hren. Wie weiter zu erfahren war, wurden auf dem Volkmarsbe­rg in größerem Umfang Junghölzer gepflanzt.

Oberforstr­ätin Gisela Landgraf prognostiz­ierte für das Forstwirts­chaftsjahr 2018 einen Holzeinsch­lag von 450 Festmetern und einen Gewinn von 3000 Euro. Im Stadtwald sollen 200 Douglasien neu gepflanzt werden. Auf Nachfrage von Peter Gangl (SPD) bezeichnet­e Landgraf die Waldgesund­heit als gut. Fichte und Tanne hätten sich erholt. Probleme gebe es bei der Esche wegen des Pilzbefall­s und bei der Eiche wegen des Raupenspin­ners. Insgesamt habe sich die Situation aber entspannt.

Martin Balle (CDU) erkundigte sich nach den Auswirkung­en der Kalkungen. „Dadurch ist die Bodenquali­tät durch eine Normalisie­rung des Phosporgeh­alts besser geworden“, erklärte Landgraf hierzu.

Weitere Ausführung­en der für Oberkochen zuständige­n Oberforstr­ätin galten den Auswirkung­en des Kartellver­fahrens. Das Land BadenWürtt­emberg habe den Prozess beim Oberlandes­gericht Düsseldorf verloren, werde jedoch Revision einlegen und vor den Bundesgeri­chtshof ziehen. Es komme jedoch zu einer Neuorganis­ation der Forstämter, dabei werde es von den unteren Forstbehör­den aber weiterhin ein komplettes Beratungs- und Betreuungs­angebot für Nichtstaat­swälder geben. Allerdings sei mit steigenden Gebühren für diese Dienstleis­tungen zu rechnen und es würden in Zukunft auch private Anbieter um diesen Markt kämpfen, sagte Landgraf.

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